Plus Als Herrlich den FC Augsburg in der Bundesliga übernommen hat, versprach er ansehnlichen Fußball. Zu sehen ist davon bislang wenig.
Als Heiko Herrlich im März 2020 sein Traineramt beim FC Augsburg antrat, war seine erste Aufgabe, die schwächelnde Defensive zu stabilisieren und die Klasse zu halten. Beides gelang dem 49-Jährigen. Im zweiten Schritt sollte er wieder eine gewisse Spielkultur zurückbringen, die den FCA-Verantwortlichen unter Vorgänger Martin Schmidt verloren gegangen schien. „Meine Mannschaften haben immer gezeigt, dass wir Fußball spielen wollen, für Biss und Leidenschaft stehen. Egal, wo ich war, haben wir uns immer viele Torchancen erarbeitet“, hatte Herrlich seinen Spielstil beschrieben.
Zehn Monate nach seinem Amtsantritt ist von „Fußball spielen wollen“ und „vielen Torchancen“ nur wenig zu sehen. Seine Siege holte der FCA nicht, weil er sich eine Vielzahl von Tormöglichkeiten herausspielte, sondern vor allem durch seine beeindruckende Effektivität. Doch diese Fähigkeit, aus wenig viel zu machen, hat augenscheinlich nachzulassen.
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Der Kommentar von Herrn Robert Götz trifft prinzipiell ins Schwarze. Den Trend nach unten hat aber nicht nur Trainer Heiko Herrlich zu verantworten, sondern das ganze Führungsteam samt Spieler.
Offenbar findet nicht nur der Trainer, sondern auch Sportvorstand Stefan Reuter kaum die richtigen und ausreichend motivierenden Worte gegenüber den Spielern.
Ist die Ansprache der beiden Chefs an die, sicher gut bezahlten FCA-Kicker, vielleicht gar ähnlich unkonkret und voller Worthülsen wie stes die Kommentare dieser beiden Führungskräfte in den Medien?
Der Hinweis von Keeper Rafal Gikiewicz nach dem Spiel in Bremen zum Verhalten seiner Mannschaftskameraden, die den Ernst der Lage offenbar völlig verkennen, gehört zwar sicher in die Kabine...aber erfahrungsgemäß rechnete er wohl nicht damit, daß es dort zu klaren Ansagen an die massgebenden Spieler kommen würde.
Die Spieler haben sich unter Herrlich nicht weiterentwickelt, sondern das Gegenteil ist der Fall.
Dem Kommentar von Robert Götz ist wenig hinzuzufügen und wird hoffentlich auch vom Präsidenten und den entscheidenden Gremien gelesen. Herr Herrlich ist wohl sicherlich ein feiner Mensch, aber. so meine Einschätzung, fehlt da einfach das Feuer, welches auch nach außen den fans, aber vor allem auch dem Team klar signalisiert, wohin die Richtung im Spiel geht. Wir wollen wohl alle kein Stehaufmännchen and er Linie, aber etwas mehr Emotion, etwas mehr nach außen gezeigte Teilnahme, würde vielleicht auch der Mannschaft in manch wichtigen Spielsequenzen gut tun. Aber vor allem muss endlich mal eine stringente Linie reinkommen, wir wechseln die Taktik wie andere die Unterhosen im Hochsommer, aber dies oft, wie ich meine, im falschen Moment des Spiels oder nicht passend zum Gegner.
Auch sollte man sich, auch wenn die Zeiten kompliziert sind, doch nochmal umsehen auf dem Transfermarkt. Aktuell wird Dominik Kohr, der bei uns immer glasklare und saubere Arbeit abgeliefert hat, darüber hinaus mit dem absoluten Biss versehen, von Mainz 05 umworben. Hoffe, die Herren unserer sportlichen Leitung sind da auch dran, oder gibt es wieder irgendwelche Animositäten oder sonstige außersportliche Befindlichkeiten dem Ex-Spieler gegenüber!?? Auch der Wolfsburger Daniel Ginczek, für unsere nahezu komplett lahmende Offensive sicher eine Bereicherung, scheint aktuell einem Wechsel innerhalb des Oberhauses nicht abgeneigt. Es wäre fahrlässig nur auf die aktuelle Truppe zu bauen, zumal wir hier sehr viele Kandidaten haben, die extrem verletzungsanfällig, oder einfach noch nicht auf dem gewünschten Niveau sind, wo wir uns wohl alle schon nach den ersten Spieltagen gesehen haben. Mir ist schon klar, dass zunächst immer der Klassenerhalt priorisiert werden muss, aber wer sich keine höheren Ziele setzt, wird über kurz oder lang in der hochgerüsteten Bundesliga scheitern.
Nobby Die Stimme der Rosenau
Zu spät Kohr hat schon bei Mainz unterschrieben laut Kicker