
Stefan Reuter: "Man muss nicht zwingend Kapitän sein, um Verantwortung zu übernehmen"

Plus Stefan Reuter blickt im Interview auf seine Amtszeit als FCA-Manager zurück, spricht über die jetzige Situation des Vereines und sein neues Leben ohne die Verantwortung.
Hallo Herr Reuter, Sie sind ja seit wenigen Tagen beim FC Augsburg nicht mehr als Sport-Geschäftsführer tätig, sondern als Berater. Was raten Sie denn nach dem Spiel in Leipzig Ihrem Sportdirektor Marinko Jurendic.
Stefan Reuter: Meine Aufgabe ist es jetzt, Dinge intern anzusprechen. Ich werde intern immer meine Meinung sagen, aber ich werde öffentlich nicht mehr zu sportlichen Dingen Stellung nehmen.

Trotzdem noch einen Versuch? Wie sehen Sie die sportliche Situation derzeit?
Reuter: Wir sind noch nicht so richtig in die Saison gekommen. Es gibt eben keinen Ersatz für Siege. Aber das sind Fragen, die in Zukunft nur noch die handelnden Personen beantworten. Wir sind mit unserer klaren Kommunikationsstruktur immer gut gefahren.
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Die Diskussion ist geschlossen.
@Walter.k. Sie haben meine Zeilen nicht aufmerksam gelesen. Ich habe geschrieben, in der Trainerfrage lag Reuter häufig daneben und das stimmt auch. Kein Wort über Weinzierl dessen FCA-Erfolge bekannt sind und den ich sehr geschätzt habe. Sein unrühmlicher Abgang nach Schalke und sein eigener Ausstieg 2022 in Verbindung mit den FCA-Tumulten und die Hinhaltetaktik von Reuter wegen einer Vertragsverlängerung sind mir ebenfalls bekannt.
Dass Stefan Reuter sein Wirken als Sport-Geschäftsführer vorwiegend positiv sieht ist sein gutes Recht. Kritiker, in- und extern, sehen das aber anders. Dass er immer ohne Sportdirektor auskam - fast alle Erstligisten haben diese Position besetzt - war sein vielleicht größer Fehler. Er wirkte im Bereich sportlicher Verantwortung und Ausrichtung zu oft als "Alleinunterhalter."
Dementsprechend war die Kaderplanung vor allem die der letzten Jahre auch ungenügernd. Solche Fehler zuzugeben kam Reuter nie in den Sinn und auch in der Trainerfrage lag er zu häufig daneben. Was gute Trainer bewirken können sieht man in Freiburg, bei Union Berlin und jetzt gerade in Stuttgart. "Volltreffer" dieser Art wie bei den genannten Vereinen gelangen Stefan Reuter beim FCA nie.
>> Was gute Trainer bewirken können sieht man in Freiburg, bei Union Berlin und jetzt gerade in Stuttgart. "Volltreffer" dieser Art wie bei den genannten Vereinen gelangen Stefan Reuter beim FCA nie. <<
Da widerspreche ich Ihnen aber schon, Peter S. Auch wenn die Verpflichtung nicht durch Herrn Reuter geschah, so war er es doch, der Markus Weinzierl trotz katastrophaler Vorrunde im ersten Bundesligajahr im Amt beließ. Und eben dieser Markus Weinzierl hat es dann auch geschafft, dass der FCA international gespielt hat. Aber dann fühlte sich Weinzierl zu höherem berufen und wechselte zu Schalke. Freiburg war immer schon für Kontinuität beim Amt des Trainers bekannt, Volker Finke war dort 16 Jahre Trainer, Christian Streich ist das nun auch schon 11 Jahre. Von solchen Dienstzeiten sind alle bisherigen Trainer des FCA noch weit entfernt.