Es ist ein richtiges, weil mutiges Zeichen, sich für die Olympischen Spiele zu bewerben. Zu oft hat sich die deutsche Politik in den vergangenen Jahren verzagt gezeigt, wenn es um große Ideen ging. Statt Chancen sah man Gefahren. Die lassen sich auch immer simpel erklären: die Kosten, fehlende Nachhaltigkeit. Gilt für beinahe jedes Großprojekt. Politik und gesellschaftliches Leben aber dürfen sich nicht nur an möglichen Nachteilen oder einer etwaigen Ablehnung orientieren.
Die Olympischen Spiele waren eine großartige Idee – und sie sind es immer noch. Großartigkeiten kosten Geld. Viel Geld. Wahrscheinlich würden sich die notwendigen Investitionen nicht amortisieren. Die Möglichkeit, das größte Sportereignis der Welt auszurichten, kann aber Gemeinschaftssinn stiften. Ein Blick auf die Spiele 1972 zeigt zudem, wie München städtebaulich profitiert hat.
Es ist lohnenswert, die Olympischen Spiele mit Leben zu füllen
In den vergangenen Jahren nutzten schlecht beleumundete Länder Fußball-Weltmeisterschaften und Olympische Spiele, um ihren Ruf aufzupolieren. Es wäre ein Leichtes, ihnen auch künftig diese Möglichkeit zu geben. Viel lohnenswerter aber ist es, die Olympischen Spiele selbst mit Leben zu füllen – nachhaltig, weltoffen und mutig.

Da kann man geteilter Ansicht sein. Die Olympischen Spiele der letzten Jahnrzehnte sind zu einer Show, mit nebenbei noch etwas Sport, verkommen. Der Olympische Gedanke ist die schon fast extrem durch die Politisierung in den Hintergrund getreten. Der erste Boykott 1956, na ja, richtig los gings damit 1976. 1972 wear die Olympische WeElt, trotz des verheerenden Anschlags, m.e. noch Ordnung. Vielleicht auch weil ich damals im DOZ unter der Führunmg von Robert Lembke, eine austauschbare Funktion wahrgenommen habe.:=)
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