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Olympische Winterspiele
02.02.2022

Diese Deutschen könnten bei Olympia im Rampenlicht stehen

Wird in Peking an ihren achten Olympischen Spiele teilnehmen: Claudia Pechstein. Das hat noch keine Frau vor ihr geschafft.
Foto: Rick Bowmer, dpa

Vor allem ist es sportlicher Erfolg, der für Aufmerksamkeit sorgt. Bei Olympischen Spielen bedeutet das den Gewinn von Medaillen. Aber Claudia Pechstein sorgt auch auf andere Weise für Schlagzeilen.

Claudia Pechstein ist Weltrekordlerin. Nicht mehr unbedingt auf dem Eis, wo sie zwar nach wie vor schnelle Runden dreht, aber wohl auch über ihre Paradestrecke von 5000 Metern in Peking keine Medaillenkandidatin mehr sein dürfte. Mit 49 Jahren zählt sie zu den ältesten Athleten und Athletinnen in China. So besonders macht die Berlinerin aber, dass es ihre achten Olympischen Spiele sein werden. Das hat keine Frau vor ihr geschafft.

Stolz macht sie das. Schreibt sie zumindest auf ihrer Homepage. Und sie wolle es allen noch einmal zeigen, dass sie auch in diesem für Sportler hohen Alter noch Topleistungen zeigen könne. Allen voran dem Weltverband ISU wolle sie das beweisen. Mit dem hat sie noch eine Rechnung offen. 2009 war sie gesperrt gewesen. Wegen Dopings. Noch heute empfindet sie die zweijährige Auszeit als ungerechtfertigt und erklärt die damals auffälligen Werte mit einer vererbten Blutanomalie.

Claudia Pechstein war schon immer eine streitbare Sportlerin

Pechstein ist eine streitbare Sportlerin. Das hängt auch mit ihrem nahen Umfeld zusammen. Ihr Lebensgefährte Matthias Große polarisiert. Während ihrer Sperre lernt sie ihn kennen. Er kommt nicht vom Fach, kennt sich mit Eisschnelllauf und Mentaltraining nicht aus. Er war vielmehr an der Militärakademie in Minsk, später wurde er Immobilien-Unternehmer. Er war im deutschen Team nicht unumstritten, zu Olympia vor vier Jahren fuhr er als Mentaltrainer mit. Mittlerweile ist er Präsident der Deutschen Eisschnelllauf- und Shorttrackgemeinschaft. Auch hier arbeitet Große nicht geräuschlos. Immer wieder gibt es mal Kritik. Vor allem sein Führungsstil kommt nicht bei allen gut an. Unter anderem lautete der Vorwurf, Große würde ein Klima der Angst schüren. Seine Lebensgefährtin hat er nach seiner Wahl im September 2020 gleich mal zur Teamkapitänin ernannt.

Ihr Lebensgefährte ist also auch ihr Chef. Große hat die Dinge gerne in der Hand, regelt alles selbst. Als Claudia Pechstein vor vier Jahren bei den Olympischen Spielen in Südkorea mit der Enttäuschung eines achten Platzes über 5000 Meter klarkommen musste, ließ sie zunächst Große reden. Er sprach, sie nickte zustimmend. Einigkeit herrschte darin, dass Pyeongchang nicht das Ende der Olympischen Träume sein konnte. Peking war das Ziel. Pechstein hat es erreicht. „Das ist für mich die perfekte Krönung meiner Laufbahn“, sagt sie.

Pechstein hat fünf Goldmedaillen bislang bei Olympia gesammelt, zweimal Silber und zweimal Bronze vervollständigen den Medaillensatz. 1992 hatte sie in Albertville ihr Olympiadebüt gefeiert. Nun, 30 Jahre später, wird sie wieder auf dem Eis stehen. Einen Traum hat die 49-Jährige noch: „Jetzt fehlt nur noch ein Highlight: Die deutsche Fahne auch bei einer Eröffnungsfeier tragen zu dürfen“, sagt sie. 1994 in Lillehammer und 2006 in Turin hatte sie schon bei Olympischen Spielen die deutsche Mannschaft bei der Abschlussfeier mit der Fahne in der Hand ins Stadion geführt. Nun möchte sie das Gleiche zum Auftakt am 4. Februar in Peking erleben. Schon in Südkorea vor vier Jahren hatte sie darauf gehofft, damals aber bekam Eric Frenzel den Vorzug. Es war die erste Enttäuschung, die nächste folgte auf dem Eis. Das soll sich in China nicht wiederholen.

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Natalie Geisenberger dachte über einen Olympia-Boykott nach

Zwischenzeitlich machte sich Natalie Geisenberger Gedanken über einen persönlichen Boykott der Spiele. Die 33-Jährige war im November nach dem Flug aus Frankfurt irrtümlich als Kontaktperson einer positiv getesteten Person eingestuft worden und musste sich in der Nähe der Olympia-Bahn in Yanqing im Hotel in Isolation begeben. Die Zimmer waren ungepflegt, Wanzen krabbelten über Bett und Teppiche. „Ich habe, nach dem, was wir in China erlebt haben, seeeehr lange nachgedacht, ob ich noch mal nach Peking fliegen will. Letztendlich hab ich mich jetzt dafür entschieden“, schrieb Geisenberger jüngst auf Instagram. „Ich habe alles gegeben, meine Familie hat mich bedingungslos unterstützt und ich glaube, wir haben das bis jetzt wirklich super gemacht.“ So kurz vor dem Ziel aufzugeben, wäre nicht richtig. „Das würde ich mir vielleicht mein Leben lang vorwerfen – oder mich zumindest ärgern.“

Die gebürtige Münchnerin, die für den ASV Miesbach startet, zählt mit je zwei Goldmedaillen aus Sotschi und Pyeonchang zu den Favoritinnen. Die größte Konkurrenz steht im eigenen Team. Julia Taubitz gewann den Gesamt-Weltcup. Die Formkurve von Geisenberger zeigt mit dem ersten Weltcup-Saisonsieg in St. Moritz jedoch rechtzeitig vor Peking nach oben.

Kira Weidle ist die Alleinunterhalterin bei den deutschen Speed-Frauen

Wollte man die Rolle einer Alleinunterhalterin treffend umschreiben, man wäre schnell bei Kira Weidle. Die 25-Jährige aus Starnberg ist die einzige deutsche Speed-Fahrerin von Weltklasse-Format. Aber selbst das blieb vielen verborgen. Erst als sie im vergangenen Jahr in Cortina d’Ampezzo zu WM-Silber in der Abfahrt raste, änderte sich das schlagartig. Dem sympathischen Kraftpaket fehlt zwar noch ein Sieg im Weltcup, aber das ist nur eine Frage der Zeit. In Peking gehört sie zum erweiterten Favoritenkreis auf eine Medaille. An einem guten Tag ist ihr alles zuzutrauen. Zumal die große Gold-Kandidatin Sofia Goggia aus Italien schwer gestürzt ist und sich am Knie verletzt hat. Sie will zwar in Peking an den Start gehen, wird das aber mit großer Wahrscheinlichkeit nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte tun. Für Weidle kann das bei allem Mitgefühl nur von Vorteil sein. Eines eint aber alle Fahrerinnen: Keine kennt die Abfahrtsstrecke in China. Die wurde neu gebaut und wegen der strengen chinesischen Corona-Auflagen durften bisher noch keine ausländischen Fahrerinnen auf ihr trainieren. Vor dem olympischen Abfahrtsrennen sind drei Trainingsläufe geplant. Weidle: „Es geht darum, wer sich am schnellsten auf die Bedingungen einlässt. Der wird am Ende auch die Nase vorn haben.“

Mariama Jamanka hat eine bemerkenswerte Sport-Karriere hinter sich

Es sind die Umwege, die die Laufbahn der Mariama Jamanka interessant machen. Die Leichtathletik hatte sich die Tochter eines Gambiers und einer Deutschen als Sport ausgesucht. In Berlin, der Geburtsstadt der 31-Jährigen. Doch 75 Kilogramm bei zierlichen 1,70 Metern Körpergröße sind im Hammerwerfen nur mäßig gute Voraussetzungen. Da ist (Körper-)Masse gefragt, die „starken“ Frauen holen die Titel. Ihr Trainer riet ihr 2013 als Anschieberin zum Bob zu wechseln. Nur dem Schlitten den letzten Schubs zu geben war Jamanka bald nicht genug. Sie wurde Pilotin und als bekennender Adrenalin-Junkie genoss sie die Achterbahnfahrt in der Eisrinne. 2017 stand sie in Winterberg als Zweierbob-Pilotin erstmals auf dem Podium. Bei Olympia 2018 räumte sie trotz widriger Umstände ab. Die Trainer hatten Anschieberin Annika Drazek zur vermeintlich stärker eingeschätzten Pilotin Stephanie Schneider beordert. Trotzdem gewann Jamanka Gold, dann eben mit Lisa Buckwitz.

Statt in Berlin lebt die 31-jährige Sportsoldatin in Oberhof. Nach dem Ende der Karriere will der bekennende Stadtmensch wieder in die Metropole zurück. Weil in Oberhof um 20 Uhr „Schicht im Schacht“ ist. Aber wer weiß schon, wohin die Reise von Mariama Jamanka geht.

Benedikt Doll ist nicht nur als Biathlet vielseitig

Der Schwarzwälder ist vielseitig. Mit seinem Vater Charly hat er ein Kochbuch rausgebracht. Köstlichkeiten aus dem Schwarzwald. Gerne stehen beide, wenn es die Zeit zulässt, auch zusammen am Herd. Doch zu Hause war Doll in den vergangenen Wochen wegen des engen Terminkalenders nicht. Seine Familie versteht das, sie ist sehr sportbegeistert. Vater Charly ist begeisterter Läufer, Berglauf ist seine Lieblingsdisziplin. Kein Wunder also, dass sich Benedikt Doll selbst für einen Ausdauersport entschieden hat. Seine Stärken lagen lange Zeit in der Loipe, er war immer einer der schnellsten Läufer. Mit dem Gewehr hatte er dagegen Probleme. Seine Schussqualität wollte nicht zur Leistung in der Loipe passen.

Doll aber hat hartnäckig an seinen Schwächen gearbeitet. Mit Erfolg, wie das vergangene Wochenende zeigte, als er in Antholz beim Massenstart seinen dritten Weltcup-Sieg holte. Mehr als zwei Jahre hatte der 31-Jährige auf einen solchen Erfolg warten müssen. Eine Woche zuvor war er in Ruhpolding schon Zweiter im Sprint geworden. Doll kennt das Gefühl großer Siege. 2017 hatte er überraschend den WM-Titel im Sprint gewonnen. Bei den Olympischen Spielen vor vier Jahren in Südkorea holte er in der Verfolgung und mit der Staffel Bronze.





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