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Fußball
31.05.2022

Ein letzter Tanz? Silvio Berlusconi ist wieder da!

Im Fußballgeschäft kennt sich Silvio Berlusconi aus. Mit dem AC Monza will der „Presidente“ künftig in Italien und in Europa für Furore sorgen.
Foto: Matteo Bazzi, dpa

Der Politiker, Unternehmer und Mäzen Silvio Berlusconi ist die vielleicht umstrittenste Persönlichkeit in Italien. Mit dem AC Monza sorgt der 85-Jährige wieder für Schlagzeilen.

Es lief die 90. Minute im Garibaldi-Stadion von Pisa. Es ging um alles in jenen Minuten, zumindest um den Aufstieg in die erste italienische Fußballliga. Auf der Ehrentribüne hingegen war ein älterer Herr in Tiefschlaf gefallen. Silvio Berlusconi, viermaliger italienischer Ministerpräsident, skandalumwitterter Zampano, Fußball-Mäzen und inzwischen 85 Jahre alter Senior, schlummerte mit geneigtem Haupt und verschränkten Armen vor sich hin, als gehe ihn der Trubel auf dem Spielfeld und den Rängen gar nichts an. Der AC Pisa hatte soeben einen Treffer gegen seinen AC Monza erzielt und damit die Verlängerung im entscheidenden Play-off um den Aufstieg in die Serie A erzwungen.

Ermüdungserscheinungen bei der immer noch umstrittensten italienischen Persönlichkeit? Das Spiel ging in die Verlängerung. Am Ende setzte sich der AC Monza mit 4:3 Toren durch und steht nun erstmals in seiner 112-jährigen Geschichte in der höchsten italienischen Spielklasse. Nach der Diktion von Berlusconis Adlatus Adriano Galliani, dem früheren Sportdirektor des AC Mailand und heutigen Manager des AC Monza, ist der Aufstieg "der fünfte Akt" in der Erfolgsgeschichte des "Presidente", wie er seinen Chef unterwürfig nennt. "Jetzt wollen wir die Meisterschaft gewinnen und in die Champions League einziehen", sagte der Eigentümer selbst nach dem Spiel am Sonntag.

Ist das nun der letzte Tanz Berlusconis?

Der erste der fünf Akte sollen Berlusconis (dubiose) Immobiliengeschäfte in den 70er Jahren gewesen sein, der zweite Akt der Aufbau des Fernsehimperiums, an der Galliani damals schon beteiligt war. Wie sehr auch die sizilianische Cosa Nostra dabei mithalf, konnte nie endgültig geklärt werden. Es folgte der Kauf des AC Mailand 1985, der zweifellos eine Erfolgsgeschichte war, sie ging mit dem Verkauf an chinesische Eigentümer 2017 zu Ende. Es kam der Einstieg in die Politik 1994 und 2018, der Beginn des fünften Akts, der Kauf des AC Monza. Ist es der letzte Tanz von Berlusconi und den Seinen? 2019 setzte er seinen Bruder Paolo als Vereinspräsidenten ein. Dass es eines Tages ruhig um ihn werden könnte, weiß der 85-jährige Medienmogul zu vermeiden.

In der Serie A konnte der AC Mailand den Meistertitel erringen. Nach wie vor assoziieren viele Fans Berlusconi positiv mit Erfolgen ihres Clubs.
Foto: Antonio Calanni, AP/dpa

Der Aufstieg mit einem Verein, den seine Holding Fininvest mit Investitionen in Höhe von über 70 Millionen Euro beim Marsch von der vierten Spielklasse in die erste Liga unterstützte, bringt Berlusconi nun wieder positive Schlagzeilen. Viele Monza-Fans aus der Wirtschaftsmetropole nördlich von Mailand lobten den Unternehmer nach dem Aufstieg in höchsten Tönen. "Eine perfekte Woche", kommentierte Berlusconi, der sich vergangenen Montag nach dem Meistertitel des AC Mailand bereits von den Milan-Tifosi feiern ließ, die mit ihm die goldene Ära des Klubs verbinden. Es sind willkommene Auszeiten für den Ex-Premier. In der Politik und vor Gericht läuft es alles andere als gut. Auch die Gesundheit macht ihm immer wieder zu schaffen. Seine Forza Italia (FI) ist an der Vielparteien-Regierung von Mario Draghi beteiligt. Intern gibt es aber heftige Grabenkämpfe, weil sogar einige FI-Minister von Berlusconi, einst enger Freund Wladimir Putins, eine klarere Haltung gegenüber Russland fordern.

Video: SID

Der Parteigründer hingegen kritisiert die USA und die Nato, ist gegen Waffenlieferungen an die Ukraine und zeigt sich nicht mehr als "enttäuscht" von seinem Freund Putin. Berlusconis Nähe zu Lega-Chef Matteo Salvini, ebenfalls bis vor kurzem glühender Putin-Verehrer, stößt in der Partei auf Kritik. Die Rede ist sogar von einer Spaltung. Vergangene Woche folgte dann erneut ein Justiz-Schock für Berlusconi. Die Mailänder Staatsanwaltschaft forderte sechs Jahre Haft für den bereits wegen Steuerbetrugs verurteilten Unternehmer. Diesmal lautet der Vorwurf auf Zeugenbestechung.

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Die Ermittler sind überzeugt, Berlusconi habe mit zehn Millionen Euro das Schweigen der Zeugen und Beteiligten seiner Bunga-Bunga-Feste gekauft. So wird es nun wie jeher für Berlusconi mit Querelen weiter gehen, vor Gericht, in der Partei. Im Fußball blüht ihm vielleicht ein neuer Frühling, in der Serie A. Es ist bekannt, dass sich Berlusconi vor wenig so fürchtet wie vor Einsamkeit, Isolation und Langeweile. Der AC Monza ist da ein willkommener Zeitvertreib, zumal in der ersten Liga.

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