Nach dem Ende der Ampelkoalition hofft der Deutsche Olympische Sportbund, das erste Sportfördergesetz mit einer neuen Bundesregierung zum Abschluss zu bringen. Das betreffe auch die Errichtung einer unabhängigen Spitzensport-Agentur, teilte der DOSB mit, «um den angestrebten Paradigmenwechsel zu erreichen und damit den Spitzensport in Deutschland» mittel- und langfristig konkurrenzfähiger und damit erfolgreicher zu machen.
Das Bundeskabinett hatte am Mittwoch noch vor dem Bruch der Ampel den Entwurf für ein erstes Sportfördergesetz beschlossen. Dieser muss allerdings noch vom Bundestag verabschiedet werden.
Schon lange debattieren Sportverbände, Politiker und Athletenvertreter über ein passendes Sportfördergesetz. Mit diesem soll die Förderung des Spitzensports unabhängig von der jeweiligen Bundesregierung klar festgeschrieben werden. Das Gesetz soll der größeren Planungssicherheit, dem Bürokratieabbau und am Ende der besseren Leistungsfähigkeit der Sportler und Sportlerinnen dienen. Kernstück des Sportfördergesetzes ist die Gründung einer unabhängigen Sportagentur zur Verteilung der Fördermillionen.
Vorläufige Haushaltsführung würde Probleme bereiten
Problematisch sieht der DOSB die Tatsache, dass der Haushalt 2025 in der nächsten Woche im Bundestag voraussichtlich nicht beschlossen wird. Eine vorläufige Haushaltsführung würde den Sport in verschiedenen Bereichen vor Herausforderungen stellen, schreibt der DOSB und verweist auf die Vorbereitung für die Olympischen und Paralympischen Winterspiele in Mailand und Cortina 2026 oder auf bundesgeförderte Projekte.
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