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Tennis
24.02.2022

Dieser Ausraster wird Alexander Zverev nicht nur Geld kosten

Alexander Zverev wurde nach seinem Ausraster für das komplette Turnier disqualifiziert.
Foto: Eduardo Verdugo, dpa

Alexander Zverev befand sich gerade noch auf einer Charme-Offensive. Sein Ausraster droht ihm nun mehr als ein wenig Preisgeld zu kosten.

Als Alexander Zverev am Dienstagmorgen um 4.54 Uhr sein Einzelmatch gegen den Amerikaner Jenson Brooksby in Acapulco siegreich abgeschlossen hatte, gehörten ihm noch die angenehmen Schlagzeilen – für das am spätesten beendete Match in den Aufzeichnungen der ATP-Tour, für einen neuen Weltrekord. 21 Stunden später, um 1.50 Uhr am Mittwoch, war dann allerdings ein Absturz besiegelt, der für den deutschen Frontmann schmählicher und vernichtender kaum hätte sein können. Es war der Moment, in dem Zverev vom Wettbewerb in der mexikanischen Urlaubsoase ausgeschlossen wurde, als Übeltäter, der in der Endphase eines belanglosen Doppelmatchs völlig außer Fassung geriet und den italienischen Schiedsrichter Alessandro Germani zuerst schwer beleidigte und dann nahezu tätlich attackierte.

Kontrollverlust: Zverev holen alte Imageprobleme ein

Der Skandal von Acapulco war, milde ausgedrückt, ein erheblicher Rückschlag für die Reputation des Olympiasiegers und deutschen "Sportler des Jahres 2021". In den Monaten nach seinem Triumphzug von Tokio und auch dem späteren Sieg bei der ATP-WM in Turin hatte der 24-jährige Hamburger eine Charme-Offensive betrieben und sich vermehrt auf seinem deutschen Markt den Fans präsentiert, sogar in Abendshows wie „Klein gegen Gross“ in der ARD war Zverev mit gewinnender Anmutung aufgetreten. Doch mit dem unglaublichen Kontrollverlust auf einem Nebencourt in Mexiko holten Zverev alte Imageprobleme ein – und auch die fortlaufende ATP-Ermittlung wegen Vorwürfen häuslicher Gewalt gegen seine ehemalige Freundin Olga Sharipova. Gerade in der neuesten Causa Zverev könnte die ATP daher auch unter einem gewissen Handlungsdruck stehen.

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Zverev muss befürchten, neben der Sperre für das Turnier in Acapulco noch weitere Sanktionen aufgebrummt zu bekommen. Der Vorfall beim Doppelmatch an der Seite seines Freundes Marcelo Melo gegen die britisch-finnische Kombination Lloyd Grasspool/Henri Heliövaara könnte als sogenannter „major incident“ gewertet und eine längere Suspension vom Turniergeschehen nach sich ziehen. Australiens Exzentriker Nick Kyrgios war beispielsweise 2019 allein wegen verbaler Tiraden gegen einen Schiedsrichter für 16 Wochen gesperrt und mit einer Geldstrafe in Höhe von 113.000 US-Dollar belegt worden.

Doch was genau war passiert in den späten Abendstunden des 22. Februar 2022, an dem Zverev erst einen Weltrekord aufstellte und dann den bisher dunkelsten Moment seiner Karriere festschrieb? Nach einer Aufholjagd im zweiten Satz von Zverev und Kumpel Melo ging die Doppelpartie vor einem Häuflein unentwegter Fans spätabends in die Verlängerung eines Match-Tiebreaks. Der Brasilianer und der Deutsche gerieten schnell mit 0:5 in Rückstand, holten zum 6:8 auf – und dann krachte es zum ersten Mal gewaltig. Ein umstrittener Returnball von Glasspool/Heliövaara wird von Referee Germani gut gegeben – zum massiven Ärger von Zverev. Zverev zeigt auf einen Ballabdruck im Aus, raunzt den Schiedsrichter an, dann beschimpft er ihn als "verdammten Idioten“ ("Fucking idiot").

Ausraster: Alexander Zverev katapultiert sich ins Elend

Es hätte schon das Ende der Partie, die automatische Disqualifikation bedeuten können, wenn nicht müssen. Doch Germani belässt es bei einer Verwarnung. Die Partie steht nun 9:6 im Match-Tiebreak für den Briten und den Finnen, und Sekunden später, nach einem Ass zum 10:6, ist alles um 23.14 Uhr vorbei. Aber nur beinahe. Denn nach dem obligatorischen Handschlag am Netz, kühl, aber zivilisiert, katapultiert sich Zverev ins Elend hinein. Zweimal schlägt der deutsche Olympiasieger wuchtig mit seinem Schläger auf den Schiedsrichterstuhl ein, und nur weil Referee Germani den Fuß wegzieht, vermeidet er einen körperlichen Treffer.

Zverev setzt sich danach auf die Bank, zetert los, Germani habe das "ganze Match zerstört." Dann steht er auf und drischt noch ein weiteres Mal auf den Schiedsrichterstuhl ein, in jenem Moment, als Germani gerade herunterklettert. Ein Pfeifkonzert und Buhrufe regnen über Zverev ein, der danach mit Melo den Platz verlässt. Im Internet bricht fast augenblicklich ein Shitstorm über Zverev herein, der den ganzen Mittwoch weltweit anhält, erst recht nach dem Turnierausschluss um 1.50 Uhr durch die ATP-Verantwortlichen. Mittlerweile hat sich Zverev über seine Social-Media-Kanäle entschuldigt. Das dürfte aber seinem ramponierten Ruf nur wenig bringen.

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Es ist ein Moment, in dem man wieder einmal an eine Mahnung denkt, die Ion Tiriac einst an seinen Schützling Boris Becker ausgesprochen hatte. Man könne sich lange Zeit, über viele Jahre Respekt und Anerkennung aufbauen, so Tiriac, „aber du kannst alles mit einem Fehler zerstören. An einem Tag.“ Zverevs katastrophaler Black-Out war mehr als nur ein Fehler.

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