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Landkreis Dillingen: Die Gefahr durch Wildunfälle ist im Herbst und im Winter erhöht

Landkreis Dillingen

Die Gefahr durch Wildunfälle ist im Herbst und im Winter erhöht

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    Dieses Reh wurde in der Nähe von Bliensbach Opfer des Straßenverkehrs.
    Dieses Reh wurde in der Nähe von Bliensbach Opfer des Straßenverkehrs. Foto: Robert Schütz

    In der dunklen Jahreszeit ist die Gefahr für Wildunfälle auf den Straßen im Landkreis Dillingen deutlich erhöht. Denn besonders im Herbst und Winter sind viele Tiere verstärkt auf Futtersuche und überqueren dabei häufig Straßen. Davor warnt die Kreisjägervereinigung Dillingen – insbesondere in den Morgen- und Abendstunden, wenn Wildtiere wie Rehe, Wildschweine und Füchse am aktivsten sind.

    Die Gefahr wird durch schlechte Witterungsbedingungen wie Regen, Nebel oder Schnee zusätzlich verschärft. „Gerade bei eingeschränkter Sicht ist es wichtig, die Geschwindigkeit zu reduzieren und den Straßenrand im Blick zu behalten“, erklärt Andreas Brandl von der Kreisjägervereinigung. Leuchtende Augen im Scheinwerferlicht können dabei ein erstes Warnsignal sein. Daneben sollten Autofahrerinnen und Autofahrer stets bedenken, dass Wildtiere häufig in Gruppen unterwegs sind. Überquert ein Tier die Straße, folgen oft weitere.

    Wildtiere sind im Herbst und Winter verstärkt auf Futtersuche

    Doch was tun, wenn ein Tier plötzlich auf der Fahrbahn steht? Experten raten dazu, kontrolliert abzubremsen und zu hupen, statt unüberlegt auszuweichen. Denn ein Ausweichmanöver kann schnell gefährlich werden – insbesondere bei Gegenverkehr oder Hindernissen am Straßenrand. Sollte ein Unfall trotz aller Vorsichtsmaßnahmen passieren, ist Ruhe bewahren das oberste Gebot. Die Warnblinkanlage sollte eingeschaltet und die Unfallstelle abgesichert werden, wie es vonseiten der Kreisjäger heißt.

    Die Polizei müsse in jedem Fall verständigt werden. Sie informiert den Jäger, der sich um das verletzte oder verendete Tier kümmert. Wichtig: Das Tier nicht selbst anfassen. Aus Schock oder aufgrund einer Verletzung könnte es sich wehren und die Helfer verletzen. Für die Schadensregulierung mit der Versicherung ist eine polizeiliche Bestätigung des Vorfalls hilfreich.

    Vorsichtig fahren in der Nähe von Wäldern im Landkreis Dillingen

    Wildunfälle bedeuten der Kreisjägervereinigung Dillingen zufolge nicht nur Leid für die betroffenen Tiere, sondern stellen auch für Autofahrer ein erhebliches Risiko dar. Durch angepasste Fahrweise können viele Unfälle vermieden werden. Dazu gehören das Einhalten eines ausreichenden Sicherheitsabstands, reduzierte Geschwindigkeit und eine erhöhte Aufmerksamkeit, besonders in der Nähe von Wäldern, Feldern und offenen Flächen.

    „Rücksichtnahme und verantwortungsbewusstes Verhalten helfen, sowohl Menschen als auch Tiere zu schützen“, betont Brandl. Dies sei nicht nur eine Frage der Sicherheit, sondern auch des respektvollen Umgangs mit der Natur. Die Kreisjägervereinigung appelliert daher an alle Verkehrsteilnehmer, gerade in der dunklen Jahreszeit besonders wachsam zu sein. (AZ)

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