Beim Gauball in Wertingen gab es dieses Mal etwas Besonderes. Eine Stunde lang spielte die Musikkapelle aus Emersacker zur Begrüßung der Besucher und Besucherinnen. Der Gauball wurde in diesem Jahr von den Emersackerer Alpenrose-Schützen organisierten. Diese sind ein „alter Hase“ im Ausrichten von Gaubällen, immerhin haben sie sich insgesamt schon sechsmal um die Organisation gekümmert. Diesmal sprangen die Emersackerer Schützen für den eigentlichen Ausrichter – Edelweiß Meitingen – ein, die den Gauball aus organisatorischen Gründen abgaben. Da Emersackers Jugendkönigin Isabel Krauß das zweitbeste Blattl mit einem 20,5 Teiler hatte, übernahm Emersacker den Ball.
Viele Ehrengäste beim Gauball in Wertingen
Die traditionelle Veranstaltung lockte 800 Gäste in die Wertinger Stadthalle. Zunächst begrüßte der Vorsitzende der Emersacker Schützen, Frank Kuchenbaur, alle Schützen und Schützinnen sowie die 80 Träger und Trägerinnen der prachtvollen Schützenketten. Auch einige Ehrengäste waren in die Stadthalle gekommen, wie der Dillinger Landrat Markus Müller mit Ehefrau Renate und Tochter Johanna, der stellvertretenden Landrat des Landkreises Augsburg, Hubert Kraus, die zweite Bürgermeisterin der Stadt Wertingen, Christiane Grandé mit Ehemann Pierre und Emersackers Bürgermeister Karl-Heinz Mengele.
Nach den Grußworten der Ehrengäste folgte der Höhepunkt der Veranstaltung – der prachtvolle Einmarsch der Schützen und Schützinnen zum Egerländer Fuhrmannsmarsch, gespielt von der Musikkapelle Emersacker unter der Leitung von Dirigent Alexander Körner. Anschließend wurde an diesem Abend ausgiebig zur schwungvollen Musik der „Big Bam Boo“ Band getanzt.

Ein Jahr hatten die Emersackerer Zeit gehabt, um diesen Abend vorzubereiten, der am Ende reibungslos ablief. Dabei mussten sie einiges organisieren. Angefangen von der Küche (Berggasthof Krebs) bis hin zum Kuchenbuffet, die Bar oder die Garderobe. Die Arbeiten erledigten die Helfer Hand in Hand. Die Schützen und Schützinnen aus Emersacker waren am Samstag schon frühmorgens am Start, um die Stadthalle in einen Ballsaal zu verwandeln. „Das schweißt uns alle zusammen“, sagte Vorsitzender Frank Kuchenbaur.

Hauptpersonen des Abends waren natürlich die Könige und Königinnen des Gaus: Dies waren: die 14-jährige Gau-Jugendkönigin Isabel Krauß vom Schützenverein Alpenrose Emersacker, Gaudamenkönigin Kathrin Töltsch von Edelweiß Meitingen, Gau-Schützenkönig Martin Reutner aus Unterthürheim und Gau-Pistolenkönig Josef Mayr aus Roggden.
Der Schützengau Wertingen zählt 47 Vereine
Hintergrund: 47 Vereine mit 6500 Aktiven zählt der Schützengau Wertingen. Seit 2016 steht Hubert Gerblinger an der Spitze des Gau Wertingen. Er freute sich, dass so viele Schützen zum Gauball kamen. „Es ist ein tolles Ambiente in der Stadthalle“, sagte er. Gerblinger gab die Teiler-Ergebnisse des Gauschießen 2024 bekannt. Das beste Teilerergebnis hatte Gaudamenkönigin Kathrin Töltsch von Edelweiß Meitingen (14,9 Teiler), gefolgt von der Gau-Jugendkönigin Isabel Krauß vom Schützenverein Alpenrose Emersacker (20,5 Teiler) und der Gau-Schützenkönig Martin Reutner (22,3 Teiler) aus Unterthürheim. Gau-Pistolenkönig Josef Mayr Roggden schoss einen 51,9 Teiler.
Zwei Showtanzgruppen treten in Wertingen auf
Landrat Markus Müller gefiel das imposante Bild, das die Schützen und Schützinnen in Wertingen boten. Er sagte: „Sie alle stehen für Vielfalt und Tradition“ Er dankte den Aktiven für ihre Arbeit, insbesondere im Jugendbereich. Die Gäste und Schützen erlebten einen kurzweiligen Abend. Es wurde viel getanzt. Außerdem traten Showtanz-Gruppen aus. Diese waren zum einen das Danceteam einer Sportgruppe aus Heretsried sowie die Schlossfinken Höchstädt. Für Karl-Heinz Mengele, den Bürgermeister von Emersacker, war es der erste Gauball. „Es freut mich und ich bin stolz auf unsere Schützen, die diesen Ball wiederum mit soviel Herzblut ausrichten“, erklärte er. Unter den vielen Gästen waren beispielsweise auch zwei junge Frauen vom Schützenverein Prettelshofen/Rieblingen. Lena Ramold und Anna Helmer waren schon das dritte Mal auf einem Gauball und genossen die Musik und die Atmosphäre.

Auch an Hilfsbedürftige wurde an diesem Abend gedacht. Vom Geld der Garderoben-Einnahmen wurden 300 Euro an den Bunten Kreis gespendet. Freudestrahlend nahm Susanne Eser vom Bunten Kreis die Spende entgegen, die ihre der Vorsitzende Frank Kuchenbaur überreichte.
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