Die Lautstärke der Trillerpfeifen und Trommeln ist immer wieder ohrenbetäubend. Etwa 2000 Menschen protestieren am Samstagnachmittag in Wertingen gegen die Einschnitte, die nach der Plan-Insolvenz der Kreiskliniken dem Krankenhaus in der Zusamstadt drohen. Die Botschaft auf den Transparenten und Schildern ist eindeutig. „Lasst uns bitte nicht im Stich“, „We love Wertinger Krankenhaus“, „Stoppt das Kliniksterben“ oder „Wir retten Leben, wer rettet uns?“ kann man da lesen. Das vom Dillinger Kreistag beschlossene Medizinkonzept sieht unter anderem vor, die Notaufnahme und die orthopädische Abteilung an der Wertinger Kreisklinik zu schließen. Dort soll ein Zentrum für Altersmedizin entstehen. Für Stationshilfe Regina Schwarzbart ist dies „der Anfang vom Ende“. Ihre Kollegin Waltraud Schimmer sagt, was viele denken: „Wertingen wird so ein Altenheim.“ Und dabei sei die Klinik baulich in einem viel besseren Zustand als das Kreiskrankenhaus in Dillingen. „Wir haben hier ein neues Krankenhaus“, betont auch die Wertingerin Carina Bengeser.
Wertingen
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