Die Deutsche Telekom will bis voraussichtlich 2028 die veraltete 2G-Technik abschalten. Das gab das Unternehmen am Dienstag bekannt. Zum 30. Juni 2028 solle das 2G-Netz demnach komplett abgeschaltet werden, um den Weg „für modernere und schnellere Technologien“ freizumachen, wie die Telekom in einer Pressemitteilung erklärt.
„Mit dem frei werdenden 2G-Frequenzspektrum können wir unser Netz weiter verbessern“, wird Abdu Mudesir, Geschäftsführer Technik der Telekom Deutschland, darin zitiert. Die Frequenzen sollen künftig für 4G und 5G genutzt werden.
Telekom will 2G-Abschaltung in Deutschland bis 2028
Den Schritt erklärt die Telekom damit, dass die 2G-Technologie (GSM), die einst die Grundlage für digitale Mobilfunknetze geschaffen habe, „mittlerweile veraltet“ sei. Seit mehr als zehn Jahren würden Kundinnen und Kunden das 4G-Netz nutzen und seit 2019 sei auch 5G verfügbar.
Auch der Mobilfunkanbieter Vodafone verkündete seine Pläne für die Abschaltung von 2G. Das Unternehmen möchte GSM voraussichtlich bis Ende 2030 in Deutschland schrittweise abschalten, wie die dpa berichtet. Vodafone wolle demnach eine reibungslose Migration von 2G zu anderen Netzen gewährleisten.
2G soll bei Vodafone schrittweise bis 2030 abgeschaltet werden
Heutige Handys beziehungsweise Smartphones haben in der Regel die Standards 4G (LTE) und 5G und sind nicht auf das 2G-Netz angewiesen - so wie sehr alte Handys. Doch von der 2G-Abschaltung sind nicht nur diese betroffen. Auch auf das Internet der Dinge - also über das Internet vernetzte Geräte - hat der Ausstieg aus der Technologie einen Einfluss.
Wie die Telekom erklärt, hätten solche Geräte (zum Beispiel Haushaltsgeräte, Alarmanlagen oder Stromzähler) in der Vergangenheit oft die Funkstandards 2G und 3G genutzt. 3G wurde bereits 2021 abgeschafft. Nutzerinnen und Nutzer sollten deshalb vor der 2G-Abschaltung prüfen, ob ihre Geräte betroffen sind.
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