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Corona-Kinderbonus
06.09.2020

300 Euro pro Kind: Ab Montag wird der Familienbonus ausgezahlt

Eltern bekommen einen Kinderbonus von 300 Euro pro Kind. Aber nicht alle profitieren davon.
Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa (Symbolbild)

Zum Konjunkturprogramm in der Corona-Krise gehört auch ein Kinderbonus von 300 Euro pro Kind. Dieser wird ab 7. September ausgezahlt. Wer davon profitiert und wie die Auszahlung abläuft.

Im Kampf gegen die Corona-Krise haben sich die Union und die SPD auf ein Konjunkturpaket in Höhe von insgesamt 130 Milliarden Euro geeinigt. Unter anderem ist vorgesehen, dass auch Familien mit Kindern finanziell unterstützt werden. Alle kindergeldberechtigten Eltern sollen einen einmaligen Bonus in Höhe von 300 Euro pro Kind erhalten. Das Geld soll zusammen mit dem Kindergeld ausgezahlt werden.

Der Bonus war eine Kernforderung der SPD. Aus der CDU waren vor den Verhandlungen Stimmen nach einer noch höheren Unterstützung von bis zu 600 Euro zu hören, die CSU war zu Beginn skeptisch. Die Maßnahme wird den Staat etwa 4,3 Milliarden Euro kosten.

300 Euro pro Kind: Für wen lohnt sich der Kinderbonus? Wer profitiert nicht?

Bundesfamilienministerin Franziska Giffey sagte: "Der Kinderbonus ist sozial gerecht." Gutverdiener würden nicht übervorteilt, wie viele fürchten. Sie gehe davon aus, dass eine Paarfamilie mit einem Kind bis zu einem zu versteuernden Einkommen von 90.000 Euro von dem Kinderbonus profitierten werde.

Die 300 Euro pro Kind werden mit dem Kinderfreibetrag verrechnet. Eltern mit höherem Einkommen, die vom Kinderfreibetrag mehr profitieren als vom Kindergeld, haben also nicht wirklich etwas davon.

Auf die Grundsicherung wird der Familienbonus jedoch nicht angerechnet. Das bedeutet, dass Menschen, die auf Sozialleistungen wie Hartz IV oder Wohngeld angewiesen sind, die 300 Euro zusätzlich und in voller Höhe erhalten werden.

Familienbonus in Raten: Wann ist Auszahlung mit dem Kindergeld?

Der Kinderbonus soll ab dem 7. September ausgezahlt werden. Im September sollen Eltern demnach 200 Euro pro Kind erhalten, im Oktober die restlichen 100 Euro.

Wie schnell Familien den Bonus bekommen, bestimmt die Endziffer der Kindergeldnummer. Ist diese die Null, erfolgt die Auszahlung am 7. September, für die Ziffern 1 bis 9 folgt die Auszahlung nach und nach im Laufe des Monats.

Corona: Wie wird der Familienbonus von der Öffentlichkeit bewertet?

Trotz des guten Willens regt sich auch Kritik an dem Familienbonus. Nicht nur in den sozialen Medien. Verena Bentele, die Präsidentin des Sozialverbands VdK, sagte der Düsseldorfer Rheinischen Post, dass der Familienbonus verbrennen werde "wie ein Strohfeuer". Laut Bentele würden 300 Euro niemandem helfen, der in wirklichen finanziellen Schwierigkeiten stecke.

Hans Daumoser, Vorstand bei der Lohnsteuerhilfe Bayern, sieht die Sache etwas anders. "Da es darum geht, die Familien im einzelnen zu unterstützen, lohnen sich bei 204 Euro Kindergeld 300 Euro zusätzlich auf jeden Fall", sagte er unserer Redaktion.

Laut Daumoser hängt es von der Perspektive ab. Denn vor allem kinderreiche Familien erhalten mehr Geld. Familien mit vier Kindern bekämen dann zum Beispiel insgesamt 1200 Euro. Der Experte bewertet das so: Zum einen kurbelt das Geld die Konjunktur an, zum anderen werden Eltern mit höherem Einkommen nicht bevorteilt, da sie ihre Einnahmen auch mit einem höheren Steuersatz versteuern müssen.

Zwei Beispiele zur steuerlichen Auswirkung des Kinderbonus:

Eltern haben die Wahl: Lassen sie sich dieses Jahr das Kindergeld samt Kinderbonus (für das erste und zweite Kind jeweils insgesamt 2748 € pro Jahr) auszahlen oder wollen sie sich lieber den Kinderfreibetrag (für 2020: 7812 €) zu ihrem Gehalt anrechnen lassen? Und hier beginnt die Rechnerei – die Hans Daumoser von der Lohnsteuerhilfe Bayern für uns an zwei Beispielen durchgespielt hat. Denn: Wer die Freibeträge nutzt, der hat keinen Anspruch auf den Bonus.

  1. Beispiel: Eine vierköpfige Familie mit zusammenlebenden Eltern und zwei Kindern. Der eine Elternteil verdient im Jahr 30.000 €, der andere 16.000 €. Nach Abzügen von Werbungskosten und Sonderausgaben haben sie (einmal angenommen) ein zu versteuerndes Einkommen von 39.000 €. Nach dem Splittingtarif zahlen sie Einkommenssteuer in Höhe von 4430 €. Würde man jetzt die Freibeträge für die beiden Kinder in Anspruch nehmen, zahlen sie Einkommenssteuer in Höhe von 2458 €, also 1972 € weniger. Das würde noch nicht einmal Kindergeld samt Bonus für ein Kind kompensieren. Die Freibeträge machen für diese Familie keinen Sinn, sie profitiert vom Bonus.
  2. Beispiel: Wieder eine vierköpfige Familie, wieder leben die Eltern noch zusammen, wieder haben sie zwei Kinder. Nur dieses Mal verdient das eine Elternteil 74.000 € und das andere 34.000 €. Nach Abzügen von Werbungskosten könnte sich realistischerweise ein zu versteuerndes Einkommen von 98.000 € ergeben. Und jetzt beginnt die Rechnung: Nach dem Splittingtarif zahlen sie 23.506 € Einkommenssteuer. Zieht man jetzt die Freibeträge ab, ergibt sich nur noch ein zu versteuerndes Einkommen von 82.376 €, worauf dementsprechend nur noch 17.736 € Einkommenssteuer fällig werden. Die Familie muss so also 5770 € weniger abgeben – und das sind 274 Euro mehr als sie über das Kindergeld samt Kinderbonus bekommen würde. Diese vermögendere Familie wählt also sinnvollerweise den Freibetrag – und profitiert nicht vom Kinderbonus.

Bringt das Konjunkturpaket auch Hilfe für Alleinerziehende?

Auch für Alleinerziehende ist im Konjunkturpaket zusätzliche Hilfe vorgesehen. Der Vorschlag dafür kam aus der CSU. Der Freibetrag, den sie bei der Steuer von den Einkünften abziehen können, soll für 2020 und 2021 von derzeit 1908 auf 4000 Euro angehoben werden. Von der vorgeschlagenen Entlastung bei den Steuern könnten Alleinerziehende also im Idealfall recht schnell profitieren.

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