Im Bistum Eichstätt wird zum Nestlé-Boykott aufgerufen
Plus Ob im Pfadfinderlager, beim Frauenbund oder in der Caritas: Kirchliche Organisationen sollen keine Produkte des Schweizer Lebensmittelriesen mehr kaufen.
Es kommt nicht so oft vor, dass sich Kirchenvertreter mit derart weltlichen Dingen wie Schokoriegeln, Tütensuppen oder Tafelwasser beschäftigen. Umso überraschender ist der Boykottaufruf des Diözesanrats der Katholiken im Bistum Eichstätt gegen Nestlé. Das Laiengremium hat entschieden, keine Produkte des Lebensmittelkonzerns mehr zu kaufen und an alle anderen kirchlichen Organisationen appelliert, diesem Beispiel zu folgen. Als Grund nannte der Diözesanrat die „aggressive Wasserpolitik“ des Unternehmens aus dem Schweizer Kurort Vevey.
Grund für Boykott ist die "aggressive Wasserpolitik" des Unternehmens Nestlé
Immer wieder gibt es Ärger um das Wasser aus dem Hause Nestlé. Der Vorwurf: Der Konzern grabe im wahrsten Sinne des Wortes ganzen Orten das Wasser ab – zum Beispiel der Gemeinde Vittel in den Vogesen. Für die gleichnamige Wassermarke holt Nestlé jährlich hunderttausende Kubikmeter Wasser aus dem Boden und verkauft es in Plastikflaschen in alle Welt. Absolut legal, mit Genehmigung des französischen Staates – aber unter wachsenden Protesten der Anwohner. Sie fürchten, dass sie schon in wenigen Jahren auf dem Trockenen sitzen könnten. Tatsächlich sinkt der Grundwasserspiegel vor Ort kontinuierlich ab, weil sich die Ressourcen nicht so schnell regenerieren, wie sie abgepumpt werden.
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Aber wenn die Politik in der Person von Frau Klöckner noch mit den Verantwortlichen von Nestlé kuschelt – was soll man von dieser Seite dann schon erwarten. Ein Lichtblick: der Verbraucher hat die Macht. Leute, schaut mal drauf, was Ihr einkauft, denkt ein wenig nach, springt über den Schatten der Bequemlichkeit – das wäre schon ein großer Erfolg. Dass die Anregung ausgerechnet aus dem erzkonservativen Eichstätt kommt, wundert mich etwas, aber man sieht daran, dass noch nicht alles zu spät ist. Im übrigen strecken auch andere Konzerne ihre gierigen Finger nach dem (Grund)wasser aus – also aufgepasst bei der nächsten Cola!
Nestle ist rigoros.
Da müsste auch die EU mal härter durchgreifen und deren Produkte aus den Regalen verbannen.
Ist alles mit zu viel Zucker und sonstigen Nitraten versiffte Ware.
Aber der Wassermissbrauch ist fast genau so schlimm, wie die Bomben von Putin in Syrien.
Wir beukodieren diese Schandfirma schon lange.
Das ist doch mal ein guter Gedanke und ein erster Schritt in die richtige Richtung,