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Kommentar
08.11.2017

Hat das klassische Warenhaus eine Zukunft?

Karstadt und Galeria Kaufhof kämpfen um ihre Existenz. Soll das klappen, müssen sich die Warenhäuser verändern.
Foto: Martin Gerten, dpa (Archiv)

Karstadt-Besitzer Benko will den Rivalen Kaufhof übernehmen. Die Idee ist umstritten. Und doch könnte es der einzige Weg sein, das Konzept Kaufhaus zu retten.

René Benko hat einen zweifelhaften Ruf. Vielen ist der Mann, dem Karstadt gehört, nicht ganz geheuer. Der Österreicher hat die Schule geschmissen, dann mit Immobilien viel Geld gemacht. Als er Karstadt im Jahr 2014 kaufte, hatte Benko gerade eine zwölfmonatige Bewährungsstrafe verbüßt, es ging um Schmiergeld. Seriös klingt das erst einmal nicht.

Verständlich, dass Benkos Pläne oft mit Skepsis betrachtet werden. Seit acht Jahren versucht der Unternehmer, die Kaufhof-Kette zu übernehmen. Er träumt von einer Deutschen Warenhaus AG, einem Konzern also, der Karstadt und Kaufhof unter einem Dach vereint. Aktuell bietet seine Signa Holding drei Milliarden Euro für den Konkurrenten. Es ist der dritte Anlauf, diesmal könnte Benko Erfolg haben (hier mehr dazu).

Eine Fusion wäre ohne Frage schmerzhaft: für viele tausend Mitarbeiter, die dann um ihren Job fürchten müssen. Aber auch für treue Kunden. Denn auf lange Sicht wird ein Teil der Kaufhäuser schließen müssen – vor allem dort, wo beide Konzerne vertreten sind. Und doch könnte ein Zusammenschluss der einzige Weg sein, das deutsche Warenhaus zu retten.

Amazon hat das Modell Karstadt erst perfektioniert

Denn so richtig gut läuft es schon lange nicht mehr, weder bei Kaufhof noch bei Karstadt. Das Kaufhaus-Konzept stammt aus einer Zeit, in der eher Mangel als Überfluss den Alltag bestimmten. Ein Warenhaus, das alles unter einem Dach anbietet, war damals revolutionär. Heute muten manche Filialen an wie Tante-Emma-Läden auf vier Stockwerken, die Einrichtung austauschbar, das Angebot unübersichtlich.

Während ein Besuch im Kaufhaus eher einer Zeitreise in die Vergangenheit gleicht, hat sich die Einkaufswelt vor den Drehtüren rasant verändert. In den Innenstädten reihen sich Fachgeschäfte aneinander, die oftmals besser sortiert sind als die Warenhäuser. Noch gnadenloser allerdings fällt die Konkurrenz im Internet aus, denn dort ist das Angebot unbegrenzt und rund um die Uhr verfügbar. Online-Riesen wie Amazon haben das Alles-unter-einem-Dach-Prinzip perfektioniert.

Das klassische Kaufhaus kann da nicht mehr mithalten. Kaufhof machte zuletzt einen Millionenverlust, angeblich verbrennt jede zweite Filiale Geld. Bei Karstadt geht es nach einer Fast-Pleite und schweren Einschnitten zwar wieder aufwärts. Aber auch das täuscht nicht darüber hinweg, dass der Umsatz in den vergangenen 15 Jahren um fast 75 Prozent geschrumpft ist.

Modell Warenhaus: Nicht mehr alles, sondern ausgewähltes

Was also tun? Der falsche Weg wäre es, die Idee des Warenhauses zu beerdigen. Denn das Konzept ist nicht schlecht. Es ist nur zu angestaubt, zu teuer. Es gibt für den Kunden zu wenig Anreize, ein klassisches Kaufhaus zu betreten. Wer die Idee des Warenhauses neu denken will, muss dort ansetzen – und das Geschäft zu einem Ort machen, der keinen Fluchtreflex, sondern Freude auslöst.

Es gibt viele Möglichkeiten, wie das funktionieren kann: mit starken Marken, die Kunden wie ein Magnet in den Laden ziehen. Mit einer gemütlichen Kaffeebar oder einem guten Restaurant. Mit Kunst, mit Kino oder auch mit einem lokalen Konditor, der seine Pralinen und Törtchen im Erdgeschoss verkauft.

Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, nicht mehr alles anzubieten, sondern vermehrt Ausgewähltes. Das heißt auch, dass das Konzept Warenhaus komplett auf den Prüfstand gestellt werden muss, also dass Sortiment und Geschäfte verkleinert und im Zweifelsfall auch Filialen geschlossen werden müssen. Und auch dann wird das Kaufhaus nicht zum Selbstläufer. Die Betreiber werden lernen müssen, das Warenhaus immer wieder neu zu erfinden.

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Die Diskussion ist geschlossen.

08.11.2017

Ja - das klassische Warenhaus hat eine Zukunft, mit 2 Einschränkungen

- man braucht nicht mehr so viele

- man braucht nicht mehr so große