"Wie im kalten Krieg": So bedrohen Spione die Wirtschaft
Plus Nicht nur Staaten haben mit Spionen zu kämpfen. Auch Unternehmen sind immer öfter betroffen. Die Täter haben es auf sensible Daten, Technologie und andere Geheimnisse abgesehen.
Verfassungsschutzchef Thomas Haldenwang schlägt Alarm: „Das Niveau der Spionage gegen Deutschland ist auf dem Niveau des Kalten Krieges, wenn nicht höher“, sagte der Leiter des Inlandsgeheimdienstes auf einer Pressekonferenz der Lobbygruppe Allianz für Sicherheit in der Wirtschaft (ASW). Durch die zunehmende Vernetzung und Digitalisierung steige auch das Spionagepotenzial. Ziel der Angriffe sind aber nicht primär Polizei und Bundeswehr, sondern immer öfter die Wirtschaft. So entstehen laut Bitcom etwa 100 Milliarden Euro Schaden pro Jahr. Auch kleinere Unternehmen seien betroffen und würden häufig nicht einmal merken, dass jemand ihre Geheimnisse klaut.
IT-Abteilungen müssen sich auch gegen Geheimdienste wappnen
Der Vorstandschef der ASW, Volker Wagner, betonte, es sei davon auszugehen, dass die deutsche Wirtschaft flächendeckend angegriffen werde. Insbesondere technologie- und forschungsintensive Bereiche seien Ziele. Dabei gilt es nicht nur sich gegen Konkurrenten zu verteidigen: „Wir wissen, dass viele Staaten ihre Geheimdienste gezielt einsetzen, um Wachstumsziele in bestimmten Branchen zu erreichen“, so Haldenwang. Im Klartext: Geheimnisse bei ausländischen Firmen zu klauen und sie den eigenen zuzuspielen. Häufig würden auch Unternehmen, Stiftungen, Thinktanks oder sogar die eigenen Mitarbeiter für die Operationen vereinnahmt.
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