Müssen sich deutsche Firmen wirklich vor den Chinesen fürchten?
Plus Investoren aus Fernost schlägt oft Misstrauen entgegen. Die Politik will die Wirtschaft stärker schützen. Nur: Viele Unternehmen wollen diesen Schutz gar nicht.
Wer einen Tag nach dem überraschenden Führungswechsel bei Kuka mit Wolfgang Müller telefoniert, bekommt erst einmal eine Geschichte über den Gabelstaplerhersteller Kion zu hören. Der war 2006 vom Münchner Linde-Konzern an zwei amerikanische Finanzinvestoren verkauft worden. Aber erst 2012, als der chinesische Konzern Weichai Power als Ankeraktionär einstieg, ging es für die Firma deutlich aufwärts: Unter dem Geldgeber aus China kletterten Umsatz und Gewinn nach oben, 1000 zusätzliche Arbeitsplätze wurden geschaffen und die Kion-Tochter Linde Hydraulics konnte eine neue Fabrik in Aschaffenburg einweihen.
Müller hat die Entwicklung damals als Gewerkschafter begleitet. Er war lange bei der IG Metall, saß in den Aufsichtsräten von Siemens, Audi und Schäffler. Mittlerweile ist er im Ruhestand. Der China-Experte ist aber weiterhin ein gefragter Gesprächspartner, immer wieder berät er Betriebsräte, wie sie mit chinesischen Eignern umgehen sollen.
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Wie lange versucht man denn noch das Märchen von den freundlichen "Hamsterkäufen" an den Mann zu bringen? Ist es nicht so, dass man aus chinesischer Sicht so viel Technologie als nur möglich zu kaufen versucht und all das Erworbene dann in Eigenregie weiterführt? Nicht die Chinesen begehen einen Fehler, sondern die deutsche Wirtschaft, resp. die betreffenden Manager, für die anscheined nur die Scheine zählen, die über den Tisch wandern und an der Börse ein kurzfristiges Strohfeuer entfachen, nicht aber die künftige Zerschlagung von noch intakten Branchen bei der tausende von Jobs auf der Kippe stehen. Wenn China heute schon zu Dumpingpreisen den Weltmarkt beherrscht und dafür gesucht wird, warum sollten sie ihre Produkte weiter im Hochlohnland Deutschland fertigen lassen? Deutschland ist Märchenland und alle lassen sich bei geschlossenen Augen mit schmeichelhaften Geschichten einlullen - solange bis der große Knall und damit harte Aufprall kommt.