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Porträt
06.01.2019

Ludwig Merckle und die Last des Erbens

Kerngeschäft: So sieht Biotechnologie derzeit in Ulm aus.
Foto: Teva

Ludwig Merckle konnte seinem Vater nie ganz gerecht werden. Doch nach dessen Tod übernahm er das marode Familienunternehmen und zeigte, was in ihm steckt.

Auf den ersten Blick gleicht der Lebenslauf von Ludwig Merckle dem seines Vaters Adolf. Der Sohn der schwäbischen Unternehmerlegende leitet seit zehn Jahren das einstige Großimperium, zu dem unter anderem der Medikamentenhersteller „Ratiopharm“ gehörte. Auch Adolf Merckle übernahm den Familienbetrieb, einen Pharma-Großhandel und Arzneimittelhersteller, von seinem Vater – mit Erfolg. Adolf Merckle stieg zum fünftreichsten Deutschen auf. Der 54-jährige Ludwig belegt auf der Liste der reichsten Menschen der Welt zuletzt Platz 248.

Auch äußerlich sind sich die beiden ähnlich: hohe Stirn und buschige Augenbrauen. Und doch sind Vater und Sohn völlig unterschiedlich. Der Geschäftsmann Ludwig Merckle gilt als risikobewusst, ist auf die Sicherung der Firmen bedacht. Sein Vater hingegen war ein großer Spekulant. Verzockte sich. In einer Zeit, in der die Weltwirtschaft zusammenbrach. Adolf Merckle, der Multimilliardär, zu dessen Imperium auch der Baustoffhersteller Heidelberg Cement gehörte, sah sein Lebenswerk in Trümmern und für sich keinen Ausweg mehr. Am frühen Abend des 5. Januar 2009 überrollte ein Zug den 74 Jahre alten Mann. Drei Kilometer entfernt von seinem Wohnhaus in Blaubeuren.

Er hinterließ Trümmer. 100.000 Mitarbeiter aus Unternehmen mit 35 Milliarden Euro Jahresumsatz. Auch die Familie stand vor Scherben. Schon ehe das Unternehmen finanzielle Probleme bekam, hatte es Streit gegeben. Als der Vater beschloss, Firmenleitung und Eignerfamilie zu trennen, stieß er seine Söhne, die im Haus arbeiteten, vor den Kopf.

Ludwig Merckle führt Merckle-Gruppe zurück in die Erfolgsspur

So stand Ludwig Merckle mit versteinerter Miene bei der Trauerfeier am Sarg. Damals, vor zehn Jahren in der evangelischen Stadtkirche, war noch nicht absehbar, dass er die Merckle-Gruppe wieder zurück zum Erfolg führen würde. Zu dieser Zeit arbeitete der Betriebswirt schon über ein Jahrzehnt im Familienunternehmen. In dem Wissen, dass er den hohen Ansprüchen seines Vaters nie ganz gerecht geworden ist. Und nun sollte er die Nachfolge antreten. Als Alleinerbe.

Die drei Geschwister wollten nichts mit dem Geschäft zu tun haben. Blieb also nur er: Ludwig Merckle, verheiratet, zweifacher Vater. Er wollte es anders machen, warf sich mit aller Wucht in die Arbeit, entwirrte das Geflecht aus über 100 Unternehmen, einigte sich mit Gläubigerbanken, verkaufte Firmen und Aktien. Das Imperium schrumpfte, aber es erholte sich.

Über seinen Erfolg ist viel zu lesen, er selbst hält sich zumeist bedeckt. 2017 wurde er zum „Familienunternehmer des Jahres“ gekürt. Das sporne ihn an, weiterzumachen – für die Mitarbeiter, für die Familie, sagte er anlässlich der Verleihung. Bescheiden fügte er hinzu: „Ich bin ganz zufrieden mit dem ,Aufräumen‘“. Heute zählt die Merckle-Gruppe 25.000 Mitarbeiter. Zu ihr gehören unter anderem der Pharmagroßhändler „Phoenix“ und der Pisten-Bully-Hersteller „Kässbohrer“.

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