In Tübingen arbeitet ein Labor am Impfstoff gegen das Coronavirus. Die Sache ist kompliziert und teuer - und der Impfstoff weckt Begehrlichkeiten.
Die Hoffnung im Wettlauf, im Kampf gegen das Coronavirus sieht unspektakulär aus – ein bisschen wie die Vitrine im Chemielabor einer Schule. In dem jene seltsamen Kolbenapparate stehen, die irgendwann im 19. Jahrhundert entwickelt wurden, um chemische Reaktionen auszulösen und zu besichtigen. Doch selbst Donald Trump hat höchstes Interesse an diesem Glasschrank, der – was ihm missfallen dürfte – nicht etwa in einer der Wissenschaftshochburgen an der US-Ostküste steht. Sondern auf einem der vielen Hügel rund um die altehrwürdige Universitätsstadt Tübingen auf der Schwäbischen Alb. In einem eher schmucklosen Laborcontainer des deutschen Biotechnologie-Unternehmens Curevac.
Trump hat so großes Interesse an dem, was dort passiert, dass er am Montag Curevac-Chef Daniel Menichella in das Weiße Haus einlud, um sich mit ihm (aber auch mit anderen Firmenvertretern) zu treffen. Denn Curevac entwickelt eine faszinierende Abwehrwaffe gegen das sich pandemisch verbreitende Virus. Und Firmengründer Dr. Ingmar Hoerr, inzwischen Aufsichtsratsvorsitzender des 20 Jahre alten Unternehmens, ist sich sicher: „Wir befinden uns in Sachen Corona-Impfstoff in einer Pole-Position. China wird vielleicht bald als erstes einen Impfstoff entwickelt haben. Aber wir können diejenigen sein, die einen Impfstoff in kürzester Zeit in millionenfacher Dosis herstellen“, sagt der 51-jährige Biologe. Wie das gehen soll? Der Mann, der Jeans und Shirt trägt, und vor Energie nur so zu sprühen scheint, antwortet: „Mit einem RNA-Drucker.“
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