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Porträt
15.06.2016

Vural Öger: Der gefallene Tourismus-König

Vural Öger hat ein Reise-Imperium aufgebaut.
Foto: Ursula Düren, dpa

Millionen Fluggäste, zahlreiche Hotels: Vural Öger begann mit einem Reisebüro und arbeitete sich ganz nach oben. Nun ist nicht nur sein Ruf in Gefahr.

Es ist seine Gründergeschichte, die Vural Öger immer wieder gerne erzählt. Ende der 1960er Jahre steigt er, damals Mitte 20, in Hamburg aus seinem Wagen. Unter dem Auto entdeckt er eine Öllache. Ögers Zigarette fällt, der Wagen brennt aus – und mit ihm Ögers Besitz, den er in dem roten VW Karmann-Ghia lagerte. Ohne Geld in der Tasche geht Öger in ein türkisches Restaurant und sieht dort ein Inserat für Flüge nach Istanbul. Es sind Flüge, die in Düsseldorf starten – und nur dort. In Ögers Kopf entsteht eine Geschäftsidee.

1969 eröffnet er in Hamburg ein Reisebüro und fliegt fortan türkische Gastarbeiter in ihr Heimatland. Später kommen Hotels und Pauschalreisen hinzu. Er wird mit seinem Unternehmen Öger Tours der größte Reiseanbieter für die Türkei. Ein deutsch-türkischer Vorzeigeunternehmer, ein „Deutscher mit türkischem Herzen“, der 1990 den deutschen Pass erhält.

Immer wieder kritisiert Öger die Politik von Erdogan

26 Jahre später ist der Tourismus-König, in dessen Büro das Bundesverdienstkreuz hängt und der fünf Jahre für die SPD im Europaparlament saß, kein König mehr. 2010 verkauft Öger erst Öger Tours an Thomas Cook. Vier Jahre später unternimmt er einen zweiten Anlauf im Reisegeschäft, der scheitert. Zum Jahreswechsel 2015/2016 melden zwei seiner Firmen Insolvenz an.

Der Unternehmer, der zwischenzeitlich junge Gründer in der TV-Show „Die Höhle der Löwen“ beriet, gerät in die Kritik. Muss Häme erfahren. „Für mich geht eine Ära zu Ende, das muss ich erst einmal verkraften“, sagt Öger, inzwischen 74 Jahre alt, der Zeitung Die Welt . Als Grund für seinen Misserfolg nennt der bekennende Erdogan-Kritiker den Preiskampf innerhalb der Branche und die politische Lage in der Türkei.

Arrestbefehl gegen Vural Öger

Schwerer als Ögers Scheitern im zweiten Anlauf wiegt aber ein anderer Vorwurf: Laut Spiegel Online soll Öger, der drei Kinder mit zwei Frauen hat und diverse Hotels in der Türkei besitzt, Immobilien unter Wert an Freunde und Verwandte verkauft haben, um so sein Privatvermögen vor dem Zugriff von Gläubigern zu schützen. Öger selbst sagt, er habe Geld für seinen Hotelbetrieb benötigt. Im Mai hat das Landgericht Frankfurt einen Arrestbefehl gegen ihn erlassen. Der Unternehmer kann dadurch nur eingeschränkt auf sein Vermögen zugreifen.

Erwirkt hat den Arrestbefehl SunExpress, Tochtergesellschaft von Lufthansa und Turkish Airlines und langjähriger Geschäftspartner von Öger. „Man will mich vernichten“, sagt der und verweist darauf, dass Turkish Airlines zum Teil dem türkischen Staat gehört.

Wie es jetzt mit dem Sohn eines Generals, der einst modelte und von sich selbst sagt, er könne nicht länger als einen Tag faul in der Sonne liegen, weitergeht, ist unklar. „Ich hoffe, als Unternehmer nicht auf dieses letzte Scheitern reduziert zu werden“, sagt Öger.

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