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Hochwasser: Stromversorgung nach Hochwasser weitgehend wiederhergestellt

Hochwasser

Stromversorgung nach Hochwasser weitgehend wiederhergestellt

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    Nach dem Hochwasser beginnen die Lechwerke mit der Säuberung überschwemmter Ortsnetzstationen – hier in Burgau.
    Nach dem Hochwasser beginnen die Lechwerke mit der Säuberung überschwemmter Ortsnetzstationen – hier in Burgau. Foto: LEW

    Der Großteil der betroffenen Bürgerinnen und Bürger reagierte besonnen und geduldig, als plötzlich das Licht weg war oder Geräte nicht mehr funktionierten. Darüber ist man bei den Lechwerken in Augsburg – dem größten Energieversorger für unsere Region – froh: Das Hochwasser der vergangenen Tage hatte Angaben des Unternehmens zufolge in schätzungsweise 15.000 Haushalten zu einer Unterbrechung der Stromversorgung geführt. "Beim LEW Verteilnetz waren über den gesamten Verlauf des Hochwassers hinweg insgesamt etwa 400 Ortsnetzstationen der Mittelspannung von Stromausfällen betroffen, in der Spitze etwa 160 gleichzeitig", teilte das Unternehmen mit. Derzeit läuft die Instandsetzung. LEW Verteilnetz ist ein Tochterunternehmen der Lechwerke, das für den Betrieb des Stromnetzes zuständig ist. 

    Tausende Einsätze Einsätze für LEW-Mitarbeiter

    Mittlerweile hat sich die Lage entspannt: "Sobald das Wasser wieder abgelaufen war, begannen umgehend die Arbeiten zur Wiederherstellung der Stromversorgung", berichtet das Unternehmen. Es habe im Verlauf der Woche Tausende Einsätze der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gegeben. Großflächige Stromausfälle seien nicht zu verzeichnen gewesen, Unterbrechungen in der Stromversorgung hätten sich weitgehend auf die Orte beschränkt, die direkt von Überschwemmungen betroffen waren. Ein längerer Stromausfall in der Augsburger Innenstadt fand bereits vor dem Hochwasser statt und hatte andere Gründe. 

    "Mittlerweile ist die Stromversorgung im LVN-Versorgungsgebiet bis auf wenige Anschlüsse vollständig wiederhergestellt", berichtet der Netzbetreiber. Die drohende Abschaltung eines Umspannwerks südlich von Donauwörth hätten Feuerwehren, Technisches Hilfswerk und das Unternehmen abwenden können. 

    Für Haushalte, die vom Hochwasser betroffen sind, stellt der Netzbetreiber auf seiner Internetseite lew-verteilnetz.de Informationen bereit. Zudem gibt das Unternehmen einen wichtigen Ratschlag: Falls ein Hausanschluss oder Zählerschrank unter Wasser stand, müsse vor der Wiederinbetriebnahme der Anlage die Überprüfung der Hausinstallation durch einen Elektrofachbetrieb durchgeführt werden. Eine Liste an Betrieben ist über die genannte Seite zu finden. 

    Wasserkraftwerke überstehen Hochwasser

    Die Lechwerke betreiben an Donau, Lech, Iller, Wertach und Günz auch 36 Wasserkraftwerke. Dort waren über 300 Beschäftigte im Einsatz, um die Folgen der Flut zu bekämpfen. "Zum einen galt es, die Wasserkraftwerke an den Flüssen zu schützen und sicherzustellen, dass die Wassermassen geplant über die Wehre abgeleitet werden können und Kraftwerksbereiche nicht durch Bäume und Treibgut blockieren", so das Unternehmen. Zum anderen sei man auch für die Dämme im Bereich der Kraftwerke verantwortlich. Nach aktuellem Stand hätten die Kraftwerksanlagen an den Flüssen das Hochwasser gut überstanden, sie seien auf extreme Wassermassen ausgelegt. 

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