Wie Unternehmer mit ausländischen Wurzeln Diskriminierung erleben
Plus Unternehmer mit ausländischen Wurzeln haben es nicht immer leicht – fünf Selbstständige aus der Region erzählen ihre Geschichten.
Wenn Calvin Lee Nixon Kontakt mit einem potenziellen Geschäftspartner aufnimmt, weiß er genau: Der erste Eindruck zählt. Üblicherweise heißt das: persönliches Treffen, kompetentes Auftreten, seriöse Kleidung, möglichst vertrauenswürdig wirken. Für Nixon heißt es allerdings: schreiben und telefonieren. „Persönliche Gespräche versuche ich am Anfang zu vermeiden. Wenn Geschäftspartner gleich sehen, ich bin ein Schwarzer, dann sind sie eher abgeneigt. Mache ich das Ganze online und sie haben kein Gesicht dazu, ist es für mich einfacher.“
Personal Trainer: Persönliche Angriffe passieren ihm im Privaten
Nixon, 37 Jahre alt, verkauft seit einem Jahr Sportkleidung und Nahrungsergänzungsmittel in seinem Online-Shop „Power from the Gods“. Außerdem ist er seit drei Jahren selbstständiger Personal Trainer in Neu-Ulm. Wenn er Diskriminierung erfährt, ist das wegen seiner Hautfarbe – in allem anderen unterscheidet er sich keinen Deut von jedem anderen Deutschen. Der Sohn eines US-Soldaten und einer Deutschen ist hier geboren und aufgewachsen.
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Die Diskussion ist geschlossen.
> ... Bewerber mit Migrationshintergrund ungern eingestellt würden, wegen Vorurteilen wie .... „der spricht unsere Sprache nicht“. <<
Fehlende sprachliche Qualifikation ist kein Vorurteil, sondern ein leicht feststellbarer oder zu verneinende Tatbestand, der in Abhängigkeit der Aufenthaltsdauer in Deutschland ein klares und faires Beurteilungskriterium ist. Da geht es auch um Leistungsbereitschaft und Teamfähigkeit, die ein Arbeitgeber selbst bei einfachen Tätigkeiten bevorzugt.
Und Herr Nixon ordnet eine negative Emotion seines Gegenübers vielleicht zu schnell seiner Hautfarbe zu.
>> Bei Geschäftskunden merke er lediglich an Tonfall und Verhalten, wenn jemand eine Abneigung gegen schwarze Menschen hat. Auch seine Arbeit als Trainer wird von seiner Hautfarbe beeinflusst: „Die männlichen Kandidaten wollen sich von einem Schwarzen eher weniger etwas sagen lassen. <<
Es könnte da auch andere Faktoren geben: https://www.cln-personaltrainer.de/über-mich/
Da bleibt Frau Khalili viel positiver bei mir hängen:
>> Aber ich ärgere mich nicht darüber, es ist mir einfach egal. Ich lasse es nicht in meinen Kopf, damit es nicht größer wird.“ .... Aber eines möchte sie doch loswerden: „In Saudi-Arabien gibt es viel schlimmeren Rassismus, der ganz offen gelebt und von den Eltern an die Kinder weitergegeben wird.“ <<
So mache ich es auch, wenn irgendwo aus Südosteuropa wieder ein Nazi- oder Kartoffel-Vorwurf nach Deutschland schunkelt und das mancher wieder als innenpolitische Vorlage nimmt.