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Twitter-Übernahme
28.04.2022

Elon Musk greift nach Twitter: 44 Milliarden Dollar für rote Zahlen

Eine Menge Geld für ein Unternehmen, das Verluste macht, oder ein guter Preis für das ultimative Spielzeug? Tesla-Chef Elon Musk will den Kurznachrichtendienst Twitter kaufen.
Foto: Patrick Pleul, dpa

Der Tesla-Chef will Twitter übernehmen und verspricht mehr Redefreiheit. Doch wieso ist er bereit, ein Vermögen für ein Unternehmen zu zahlen, das meist Verluste macht?

Auch für den vermutlich reichsten Menschen der Welt ist es eine Menge Geld. Die 44 Milliarden Dollar, die Tesla-Chef Elon Musk bereit ist, für den Kurznachrichtendienst Twitter zu zahlen, sind immerhin ein Sechstel seines geschätzten Vermögens. Dabei schreibt das Unternehmen oft rote Zahlen, obwohl aktuell viele neue Nutzerinnen und Nutzer dazukommen. 221 Millionen Dollar hat Twitter im vergangenen Jahr verloren. Auch beim Umsatz sieht es nicht viel besser aus. Im ersten Quartal dieses Jahres konnte nur durch den Verkauf der Anzeigenfirma MoPub ein Gewinn von einer halben Milliarde Dollar erzielt werden. Im operativen Geschäft hatte es einen Verlust von 123 Millionen Dollar gegeben. Wie kommt es damit zu einer Bewertung, die nur knapp unter der des Autoherstellers BMW liegt, der vergangenes Jahr mehr als zwölf Milliarden Dollar Gewinn gemacht hat?

Kann sich vorstellen, dass Elon Musk Twitter vor allem als ein neues Spielzeug sieht: der Augsburger Wirtschaftswissenschaftler Erik E. Lehmann.
Foto: Uni Augsburg

"Bei solchen Unternehmen kommt der Wert nur durch die Erwartung zustande", sagt Erik E. Lehmann über Twitter. Der Wirtschaftswissenschaftler ist Studiendekan an der Uni Augsburg und auf Unternehmensführung & Organisation spezialisiert. Investorinnen und Investoren rechnen also damit, dass Twitter die hohe Bewertung in Zukunft rechtfertigt, auch wenn das zum Kaufzeitpunkt lange nicht der Fall ist. Dazu komme, dass etwa Fondsmanager sich häufig gezwungen sehen, in Zukunftsbranchen zu investieren, und damit die Aktienkurse weiter anheizen. Nachrichten spielen hier laut Lehmann eine große Rolle. Kein Wunder also, dass die Twitter-Aktie nach Bekanntwerden von Musks Übernahme-Attacke einen mächtigen Sprung hingelegt hat. Dieses "Herdenverhalten", wie Lehmann es nennt, könne aber auch in die andere Richtung gehen.

Geht es Elon Musk bei Twitter am Ende gar nicht ums Geld?

Wie kann Musk das Unternehmen profitabel machen? Er könne das Geschäftsmodell ändern, den Kurznachrichtendienst etwa zahlungspflichtig machen oder mehr Werbung schalten, sagt Lehmann. Dass das passiere, glaube er aber nicht.

Der Wirtschaftswissenschaftler geht nicht davon aus, dass es dem Milliardär in erster Linie auf Ertragskraft ankomme. Vielmehr gehe es ihm um die spezielle Schnittmenge aus Prominenten, Politikerinnen und Politikern und großen Namen aus der Wirtschaft, die über Twitter kommunizieren. Besonders Vertreterinnen und Vertreter der letzten beiden Gruppen seien oft nicht auf dem größeren sozialen Netzwerk Instagram aktiv. "Mit keinem Medium erreicht Musk mehr relevante Zielgruppen als mit Twitter."

Außerdem, so mutmaßt Lehmann, gehe es dem Tesla-Chef darum, seinen eigenen Begriff von Meinungsfreiheit durchzusetzen, der auch vor Unwahrheiten und Beleidigungen nicht haltmache.

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In einem Tweet definiert Musk seinen Begriff von Redefreiheit als "das, was dem Gesetz entspricht". Er sei gegen Zensur, die über diese Grenzen hinausgehe. Musk sieht Twitter als virtuellen Marktplatz, auf dem (fast) alle Meinungen herausposaunt werden dürfen.

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Aber Sexismus, Rassismus oder Propaganda autoritärer Staaten sind häufig nicht illegal und könnten unter Musks Definition der Redefreiheit auf Twitter zunehmen.

Ein neues Spielzeug für den Multimilliardär

Dass Macht im Medienbereich für Superreiche einen besonderen Reiz hat, zeigt etwa das Beispiel von Amazon-Gründer Jeff Bezos, einem der wenigen Menschen in Musks Vermögensklasse. Bezos hat vor neun Jahren die Washington Post gekauft, eine der renommiertesten Tageszeitungen der USA. Ist das eigene Medienunternehmen also die Steigerung von Jachten, Privatflugzeugen und Weltraumflügen? Lehmann sagt: "Musk will Twitter von der Börse nehmen und zu seinem eigenen Spielzeug machen."

Bleibt die Frage der Finanzierung. 44 Milliarden Dollar hat wohl auch Elon Musk nicht einfach auf dem Girokonto liegen. Expertinnen und Experten gehen davon aus, dass die Übernahme, wie in solchen Fällen üblich, vor allem mit Schulden finanziert werden soll. Die landen am Ende dann oft bei der gekauften Firma selbst. Laut der amerikanischen Tageszeitung The Wall Street Journal rechnen Analysten damit, dass allein die Zinszahlungen des Unternehmens in Zukunft mehr als die Hälfte der Gewinne verschlingen könnten.

Musks Twitter-Übernahme könnte noch scheitern

Noch ist die Übernahme nicht abgeschlossen. Bisherige Aktionärinnen und Aktionäre des Unternehmens haben die Wahl, ob sie Musks Angebot annehmen wollen. In den sozialen Medien häufen sich derweil Theorien, wonach der Unternehmer den Twitter-Kauf gar nicht durchziehen will. Lehmann hält es für sehr unwahrscheinlich, dass die Übernahme scheitert. "Er kann das. Und er weiß, dass er es kann." Aber Restzweifel bleiben bei Elon Musk auch dem Experten: "Er ist unberechenbar."

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