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  3. Verpackungsgesetz: Discounter wollen Pflicht zu Mehrwegflaschen verhindern

Verpackungsgesetz
27.04.2023

Discounter wollen Pflicht zu Mehrwegflaschen verhindern

Der Mehrweganteil sinkt immer weiter. Das Umweltministerium könnte dem nun entgegensteuern.
Foto: Sebastian Gollnow, dpa (Symbolbild)

Seit Jahren sinkt die Mehrwegquote in Deutschland – weshalb das Umweltministerium über eine Mehrwegpflicht für Supermärkte nachdenkt. Doch die wehren sich mit großen Kampagnen.

"Das Pfand dämmt die Einwegflut ein", sagte Jürgen Trittin (Die Grünen) bei der Einführung des Pfands 2003 zuversichtlich. Heute steht fest: Der damalige Umweltminister lag falsch. Denn die Mehrwegquote auf dem deutschen Getränkemarkt sinkt seit Jahren. Betrug sie in den 1990er Jahren noch knapp über 70 Prozent, liegt der Mehrweganteil mittlerweile bei nur noch 43 Prozent. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) macht dafür die großen Discounter Lidl und Aldi verantwortlich, die keine wiederverwendbaren Flaschen im Sortiment haben und "Mehrweg boykottieren".

Jüngstes Beispiel: eine Werbekampagne von Lidl. Auf Anzeigenmotiven in ganz Deutschland bewirbt Günther Jauch die "Kreislaufflasche" – eine Einweg-Plastikflasche, die laut einer vom Discounter beauftragten Studie des Instituts für Energie- und Umweltforschung (Ifeu) eine bessere Ökobilanz als die durchschnittliche Mehrweg- oder Glasflasche hat. "Das ist ein Frontalangriff auf das deutsche Mehrwegsystem", sagt Thomas Fischer von der DUH. Viele Expertinnen und Experten werfen dem Supermarktriesen Augenwischerei und Lobbyarbeit vor. Die Studie sei schöngerechnet, mit seiner Kampagne verfolge Lidl ein politisches Ziel: eine mögliche Mehrwegpflicht verhindern. Denn die würde die Discounter viel Geld kosten. Bei einer Einführung von Mehrweg müssten sie große Summen in neue Anlagentechniken sowie Logistikprozesse und -flächen investieren.

Bundesregierung möchte Mehrweganteil auf 70 Prozent steigern

Bereits 2019 steckte sich die Bundesregierung im neuen Verpackungsgesetz das Ziel, den Mehrweganteil bei Getränken wieder auf 70 Prozent zu steigern. Gesetzliche Verpflichtungen zur Umsetzung oder Sanktionen: keine. "Es wurde versäumt, aus der Vorgabe eine Pflicht zu machen", sagt Philip Heldt von der Verbraucherzentrale. Er würde eine verpflichtende Quote begrüßen, denn: "Mehrweg mit kurzen Transportwegen ist die ökologisch beste Lösung."

Die Regierung scheint erkannt zu haben, dass eine Vorgabe allein nichts ändert. Auf Anfrage unserer Redaktion teilt das Umweltministerium mit, dass derzeit "verschiedene nationale Maßnahmen" zur Förderung von Mehrweg geprüft werden. Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Die Grünen) sprach sich schon zu Jahresbeginn für eine "echte Trendumkehr" aus. "Dafür ist zum Beispiel eine Mindestquote für Mehrweggetränkeflaschen in Supermärkten denkbar", sagte sie gegenüber der dpa. Bei DUH und anderen Verbänden, die sich für den Umweltschutz einsetzen, stößt der Vorstoß auf große Zustimmung.

Discounter mahnen vor erheblichen Kosten bei Umstellung auf Mehrweg

Aldi Süd lehnt einen solchen Vorschlag auf Anfrage nicht konkret ab: "Wir erkennen den Wert von Mehrwegsystemen als Ergänzung zu Einwegsystemen an." Bereits 2020 testete der Discounter in einigen Filialen den Einsatz von Mehrwegflaschen aus Glas, brach das Experiment aber nach kurzer Zeit wieder ab. Vielleicht auch deswegen äußern sich die Mühlheimer dennoch skeptisch zu möglichen Pflichten: "Mehrwegziele allein reichen nicht aus, um einen Systemwandel herbeizuführen", sagt eine Unternehmenssprecherin und stellt klar, dass sich Aldi Süd "selbstverständlich" an alle gesetzlichen Regelungen hält.

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Lidl beruft sich auf die angeblich gute Ökobilanz seiner "Kreislaufflasche", in deren Forschung und Entwicklung die Schwarz Gruppe nach eigenen Angaben einen dreistelligen Millionenbetrag investiert hat. Eine mögliche Angebots- und Rücknahmepflicht von Mehrweg wäre mit erheblichen Kosten verbunden, mahnt der Discounter. So rechnet eine von Lidl beauftragte Studie mit mindestens 1,5 Milliarden Euro gesamtwirtschaftlichen Kosten. Stattdessen fordert das Unternehmen eine Förderung ökologischer Verpackungen entsprechend ihrer Klimabilanz – und zielt damit auf den Erhalt seines Einwegsystems ab. Reiner "Investitionsschutz", sagt die DUH.

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Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

28.04.2023

Friedrich E.!
Und deswegen müssen wir es machen wie China?
H.Sarrazin hat damit bestimmt keine Kohlenkraftwerke gemeint! Da verwechseln Sie etwas!
Sie sollten es wirklich nicht mehr einnehmen!

28.04.2023

Selbst der letzte sollte doch langsam begriffen haben das wenn Deutschland ab morgen kein Co2 mehr produzieren sollte der Klimawandel nicht aufhalten ist, ob wir nun im Winter ohne Heizung frieren oder nicht.

Daran werden auch Wärmepumpen und gedämmte Häuser, Einweg oder Mehrweg nicht helfen.

28.04.2023

Friedrich E. !
Was nehmen sie ein? Oder was rauchen Sie?

27.04.2023

Fiedrich E.
Hier geht es um Getränke allgemein nich nur um Wasser! Wer ein Mineralwasser
im Handel kauft und schleppt Wasserflachen rum ist selber schuld!!
Ich trinke dass bestbewachte und kontrolierte Lebensmittel aus dem Wasserhahn!

28.04.2023

"Hier geht es um Getränke allgemein nich nur um Wasser! Wer ein Mineralwasser
im Handel kauft und schleppt Wasserflachen rum ist selber schuld!!"

Einfach alles verbieten außer das Leitungswasser.

Während hier rumdiskutiert wird ob und wieviel Co2 überhaupt durch Einweg und Mehrweg eingespart werden kann bauen China und Indien weiter Kohlekraftwerke und erzeugen dadurch wahrscheinlich mehr Co2 wie Deutschland überhaupt. 2010 schrieb Thilo Sarrazi "Deutschland schafft sich ab".

Und er hatte Recht damit.

28.04.2023

Friedrich E., China baut natürlich Kraftwerke, weil es sich entwickeln will, wie wir uns entwickelt haben. In China werden aber auch bald vorwiegend E-Autos fahren.

28.04.2023

Ja und China plant auch über 40 Atomkraftwerke weil es weiß, ohne die kann es sich nicht entwickeln Herr Wolfgang L! Das Atom haben Sie wohl absichtlich vergessen zu erwähnen.(edit/mod/NUB 7.3)

28.04.2023

"In China werden aber auch bald vorwiegend E-Autos fahren."

Mit Umweltfreundlichen Kohlestrom, Co2 neutralem Atomstrom und Umweltfreundlichen Akkus. Wobei die Akkus nur dann Umweltfreundlich sind wenn man sich der Tatsache verweigert das im Kongo dafür Kinder in den Minen graben und wertvolle Äcker für den Kobaltabbau platt gemacht werden. Oder war es doch der Koboldabbau (https://m.youtube.com/watch?v=mw0o6CukjFQ)?

Das gleiche wie mit dem Atomstrom. Der deutsche Atomstrom war böse, der Importierte aus Frankreich aber ist okay.

29.04.2023

@ E. & K.

Mit dem Zeigen auf China sollten wir von unseren Aufgaben nicht ablenken.

!. Die Einstellung, ich darf weiter die Lebensgrundlage unserer Nachkommen zerstören so lange es andere auch tun, ist verwerflich!

2. Wir können uns auch schon längst nicht mehr hinter China verstecken. Sie installieren jetzt schon jedes fünfte PV-Modul. 28.3.23 https://www.bloomberg.com/news/features/2023-03-27/why-china-rooftop-solar-power-leads-world-on-clean-energy-capacity?leadSource=uverify%20wall

Raimund Kamm

30.04.2023

>>> !. Die Einstellung, ich darf weiter die Lebensgrundlage unserer Nachkommen zerstören so lange es andere auch tun, ist verwerflich!<<<

Nein es ist nicht verwerflich weil wir nicht die Zukunft beurteilen oder in diese sehen können. Die Annahme Atomkraft zerstört die Lebensgrundlage von Nachkommen ist rein spekulativ. Aber Ihre Forderungen und die Ihrer gleichgesinnten Minderheit zerstört unsere Lebensqualität und die unserer Nachkommen.

Es wurde mehr Lebensraum und Leben mit Atombomben als mit Kraftwerken zerstört. Unsere / Ihre Regierung zerstört nicht nur die Zukunft unserer Kinder, nein sie zerstört auch unser Leben.
Sie möchten z.b. sauberen Strom? Dann trennen Sie sich vom Netz uns stellen Sie sich Ihren sauberen Strom selbst her. Es darf nicht Ihre Einstellung sein, nur weil wir schmutzigen Strom benutzen, Sie dies auch machen müssen. Und man sollte auch nicht versuchen, mit Aktien Geld durch Klimapolitik zu verdienen, sonst geht es einem nämlich auch nur ums Geld Herr Kannm.

>>> Mit dem Zeigen auf China sollten wir von unseren Aufgaben nicht ablenken.<<<

Es mag Ihre Aufgabe und tatsächlich auch Ihr Sinn des Lebens sein, aber definitiv nicht der Sinn der breiten Mehrheit aller Menschen die ihren Sinn des Lebens selbst bestimmen möchten.

27.04.2023

Mir ist die Flasche egal. Mir kommts auf den Inhalt an. Augustiner und Artverwandtes wird eh nur in Bierkästen oder Fässern geliefert.

27.04.2023

Sehr geistreich! Wie wäre es zur Abwechslung mit einem fremden Zitat??
Keins vorhanden??

26.04.2023

Aus diesem Artikel:
<< Er würde eine verpflichtende Quote begrüßen, denn: "Mehrweg mit kurzen Transportwegen ist die ökologisch beste Lösung." >>

Und genau hier haben wir doch das Problem!
Hatten in Konstanz Durst und entsprechende Getränke besorgt (und unterwegs nach Augsburg getrunken). Dieser Getränkehersteller liefert nicht nach Augsburg, die Flaschen können somit auch hier nicht abgegeben werden (keine Standardflasche).
Was mache ich jetzt?
- wegen 75 Ct nach Konstanz fahren und Pfandgeld zurück erhalten
- Pfandflasche im Müllcontainer entsorgen
- Getränk in Wegwerfflasche kaufen




01.05.2023

Sie sind fern der Heimat, kaufen ein Getränk eines regionalen Anbieters, der außerdem eine Spezialflasche verwendet und 75 Cent Pfand verlangt. Wie oft kommt das im Leben vor? Sorry - aber diesen Fall darf man getrost vernachlässigen.

26.04.2023

Ich wäre hier sogar für eine 100% Mehrwegquote und dem absoluten Verbot von Plastikflaschen.

27.04.2023

Dafür wäre ich auch! Nur Ignoranten verteidigen die Plastikflaschen!!
Warum kann man Getränke nicht in genormte Flaschen abfüllen????????
Absoluter Irrsin!!

27.04.2023

"Ich wäre hier sogar für eine 100% Mehrwegquote und dem absoluten Verbot von Plastikflaschen."

Ich wäre für ein 100% Verbot und Mehrwehrflaschen und Einwegflaschen inkl. Tetrapack den Wasser kommt fast Klimaneutral aus der Leitung.

" Nur Ignoranten verteidigen die Plastikflaschen!!"

Nur Ignoranten trinken ihr Wasser mit Geschmack.