Bio-Läden, Wochenmärkte und regionale Produkte stecken in der Krise
Plus Wochenmarkthändler verzeichnen Umsatzeinbrüche. Wegen der allgemeinen Teuerung verliert ökologisch erzeugte Regio-Ware an Nachfrage. Dafür lockt der Discounter.
Das Angebot macht Appetit: Ackersalat, Kopfsalat, Karotten, Äpfel – und einiges mehr, was in Beeten, Feldern sowie auf Bäumen regional wächst. Frisch liegt die Ware im Marktstand von Wolfgang Reinsch. Es ist ein kalter Freitagmorgen. Der drahtige Mann steht auf dem kleinen Wochenmarkt in Oberteuringen, einer Gemeinde im Bodenseehinterland. Aufmunternd hat er für jeden, der bei ihm kauft, persönliche Worte: „Wie geht’s Ihnen? Darf ich alles zusammen in die Tasche tun?" Reinsch macht das Verkaufen sichtlich Spaß. Alles gut, könnte man meinen. Aber so ist es nicht. „Es könnte einfach mehr Kundschaft da sein“, sagt er.
Mit dieser Feststellung ist er nicht alleine. Im Gegenteil. Dahinter verbirgt sich eine heftige Krise, die Markthändler wie Reinsch und ebenso Hofladen-Betreiber erwischt hat – also Leute, die auf die Theke bringen, was um die Ecke produziert wird, sei es von ihnen selbst, von benachbarten Bauern, Metzgern, Käsereien, Schnapsbrennern et cetera. Doch diese Regio-Szene muss nach Einschätzungen der Landesbauernverbände in Bayern und Baden-Württemberg 2022 mit rund 30 Prozent Umsatzeinbuße zurechtkommen. „Grundsätzlich sparen die Konsumenten beim Essen und wandern zu den Discountern ab“, sagt etwa Ariane Amstutz, Sprecherin des Südwestbauernverbandes in Stuttgart.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Was soll dieses Gerede denn eigentlich? Wir befinden uns in der Inflation, d.h. Geldentwertung, d.h. Einkäufe werden teurer, sonstige notwendige Ausgaben steigen, da wird natürlich durch den Bürger versucht zu sparen wo möglich. Und wenn ich von Lebensmitteln, auf welche ich grundsätzlich nicht verzichten kann, die billigeren nehme, dann strecke ich meine verbleibenden Ausgaben. Wer will kann es folglich dem Konsumenten verübeln, wenn er aus wirtschaftlichen Gründen gezwungen ist, zu rechnen.
Zu den Demeter-Vorgaben für biologisches Düngen gehört auch schon mal die Haltung von 1,4 Grosstiereinheiten. Das hat man fallen lassen, weil das bei 100% Bio-Anbau notwendigerweise zu einer Verdoppelung des Viehbestandes, nur für Dungzwecken, geführt hätte. Heute redet man von „Hornmehl“, ohne zu erklären woher das viele Horn kommt, (wahrscheinlich aus dem Ausland) und von Unterpflügen von Leguminosen. Nur dass damit auch die Fruchtfolge nicht ununterbrochen umsetzbar ist. Das heißt, für zunehmend Bio-Anbau wird zunehmend mehr Ackerfläche notwendig. Woher soll die kommen?
Aber kritisches Hinterfragen ist sicher schon wieder irgendwas mit Leugnen.
Es ist auch noch keine Studie bekannt, nach der Bio-Produkte mit Bezug auf Inhaltsstoffe oder Geschmack deutlich besser wären, als „konventionell“ hergestellte Lebensmittel.
Aber Herr Jaus scheint ja ein Fan von Bio-Produkten zu sein, jedenfalls entnehmen ich das dem Grundton des Textes. Und die ungebildeten Deutschen, die ja „nur“ 12% für Lebensmittel ausgaben, müssen endlich so tief in die Tasche greifen, wie die Rumänen. Ok - die Deutschen geben 37% für Wohnen und Energie aus, https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Einkommen-Konsum-Lebensbedingungen/Konsumausgaben-Lebenshaltungskosten/_inhalt.html
Das macht keiner in Europa
Und die bösen Discounter „locken“ mit Niedrigpreisen, die diese Deutschen auch noch annehmen. Sauerei - vor allem in Zeiten galoppierender Inflation, die schon vor dem Ukraine-Krieg eingesetzt hat.
Herr Jaus erscheint mir wie einer jener, die aus ihrer urbanen Grünen Blase alles besser wissen und sich moralisch verpflichtet fühlen, allen vorschreiben zu müssen, wie sie zu leben haben