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Herzinfarkt und Co.
26.01.2017

Herzbericht 2016: Herzkrankheiten bei Frauen oft unterschätzt

Die Deutsche Herzstiftung bei der Vorstellung des Deutschen Herzberichts 2016.
Foto: Paul Zinken, dpa

Herzinfarkt? Männersache! Doch insgesamt sterben mehr Frauen in Deutschland an Leiden wie Herzrhythmusstörungen. Woran liegt das?

Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen oder Herzschwäche: Herzkrankheiten sind in Deutschland weit verbreitet. Sie belegen nach Daten des Statistischen Bundesamtes den Spitzenplatz unter den häufigsten Todesursachen - und zwar nicht nur ab und zu, sondern traditionell.

2015 starben 356.625 Menschen an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung - 157.999 Männer und 198.626 Frauen. Das sind fast 40 Prozent aller Sterbefälle überhaupt. Allein an einem Herzinfarkt starben 50.948 Menschen - 57 Prozent Männer und 43 Prozent Frauen.

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Ein Herzinfarkt ist also eher Männersache. Die Zahlen im Herzbericht 2016 für Deutschland zeigen aber auch ein bislang unbekannteres Detail. An Herzklappenkrankheiten starben 2014 zum Beispiel 6180 Männer - aber 9884 Frauen. "Unerwartet groß" nennen Fachleute diesen Geschlechterunterschied.

Auch beim Blick auf andere typische Herzleiden wie Herzrhythmusstörungen, Klappenerkrankungen und Herzschwäche zeigt sich dieses Bild. Seit Jahren sind deutlich mehr Frauen unter den Toten als Männer, heißt es im neuen Herzbericht, der am Mittwoch in Berlin vorgestellt wurde. "Frauen mit diesen Herzkrankheiten haben offensichtlich eine ungünstigere Prognose als männliche Patienten", sagt Thomas Meinertz, Vorstandschef der Deutschen Herzstiftung. Liegt das vielleicht auch an der gesundheitlichen Versorgung? 

Herzinfarkt - die Symptome sind unterschiedlich

Fest stehe, dass Frauen im Vergleich zu Männern im Durchschnitt sieben bis zehn Jahre später an Herzleiden erkrankten, berichtet Meinertz. Das Alter selbst spiele eine große Rolle, da Herzprobleme überwiegend eine Krankheit des Alters sind - ab 60 Jahren steigt das Risiko deutlich an. Außerdem bestehen auch hormonelle Unterschiede zwischen Männern und Frauen, ebenso wie eine unterschiedliche Anatomie der kleinen Herzkrankgefäße und eine andere Psychologie.

"Viele Frauen glauben, dass sie nicht herzkrank werden", sagt Hugo Katus, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie. Viel größer sei die Sorge vor Brustkrebs. "Es erkranken aber zehn Mal mehr Frauen an Herz- und Gefäßkrankheiten als an Brustkrebs", erläutert er. "Da müssen wir das Bewusstsein schärfen."

Zudem seien auch Ärzte oftmals noch der Überzeugung, dass Frauen seltener von Herzleiden getroffen würden als Männer. Auch die Symptome für Herzkrankheiten können je nach Geschlecht unterschiedlich ausfallen - und damit bei Frauen schwerer zu diagnostizieren seien.

Herzbericht 2016: "Klassischer Herztod" eher selten

Auffällig bleibt, dass Frauen deutlich seltener auf bestimmte Herzkrankheiten untersucht werden. Das gilt zum Beispiel für Röntgenanalysen mit Kontrastmitteln, die Hinweise auf Verengungen oder Verstopfungen der Herzkranzgefäße geben können, heißt es im neuen Herzbericht. Unterschiede finden sich aber auch bei Operationen wie dem Einsetzen von Gefäßstützen (Stents), die deutlich mehr Männer erhalten als Frauen. Auch bei den rund 52.000 Bypass-Eingriffen im Jahr 2015 waren 78 Prozent der Patienten Männer - und nur 22 Prozent Frauen. 

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In jedem Fall müssten Frauen mit Herzbeschwerden diagnostisch und therapeutisch so gut behandelt werden, dass die Unterschiede in der Sterblichkeit nicht auf Versorgungsunterschieden beruhen, fordert Thomas Meinertz. Noch sei nicht belegt, ob es da wirklich einen Zusammenhang gibt. 

In der Summe ist der "klassische Herztod" in Deutschland seltener geworden. Infarkte könnten durch bessere Prävention, Rettung, Diagnostik, Chirurgie und Medikamente heute erfolgreicher behandelt werden, erklärt Kardiologe Hugo Katus. Eine Zunahme gebe es in der alterenden Gesellschaft dagegen bei den Diagnosen Herzschwäche, Rhythmusstörungen und Herzklappenerkrankungen. Und das sind augenscheinlich auch die Achillesfersen von Frauen. dpa/AZ

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