Was ist ein Orkan?
Was ist eigentlich ein Orkan, was ein Sturm und was eine Großtrombe?
Was bringt ein Orkan mit sich? Das fragen sich viele Menschen in Deutschland.
Was ist ein Orkan?
Ein Orkan ist ein Sturm, der Windgeschwindigkeiten von mehr als 118 Stundenkilometern erreicht. Dies entspricht 64 Knoten. Auf der Beaufort-Skala bedeutet das die Windstärke zwölf. Dass ein Wind zum Orkan wird, muss er zumindest zehn Minuten unverändert in dieser Stärke wehen. Orkane sind typisch für gebirgige Regionen und kalte Jahreszeiten. Im Flachland, wie an diesem Freitag, sind die selten.
Wie entstehen Orkane?
Orkane entstehen oft über dem Nordatlantik, gerade im Herbst und im Winter. Dann prallen Kalt- und Warmluft aufeinander. Wenn sich dies verschärft, kann sich in höheren Schichten der Atmosphäre ein starker Strahlstrom bilden, der nach Osten auf Europa zieht. So hat Orkan "Joachim" schon Frankreich passiert und steuert jetzt auf Deutschland zu.
Was sind Orkanböen?
Da Orkane mindestens zehn Minuten bestehen müssen, um als solche zu gelten, sind Orkanböen Windgeschwindigkeiten von mindestens 118 km/h, die aber nur kurz anhalten. Diese Böen kommen in allen Jahreszeiten vor.
Was ist Sturm?
Sturm ist ein starker Wind zwischen 74 und 117 Stundenkilometern. Auf der Beaufort-Skala bedeutet das die Stärke neun bis elf.
Was ist ein Tornado?
Ein Tornado ist eine fast senkrechte Luftsäule, die bis auf den Boden reicht. Über ihr liegt eine Wolke. Tornados entstehen durch große Temperaturunterschiede und können Geschwindigkeiten von mehreren 100 Stundenkilometern erreichen. Das auch "Großtrombe", "Windhose", "Wasserhose" oder "Twister" bezeichnete Phänomen kann große Schäden anrichten. Der bisher stärkste Tornado aller Zeiten brachte es auf mehr als 500 Km/h. Tornados sind in Europa selten, sie treten besonders oft in den USA auf.
Was ist ein Hurrikan?
Hurrikans treten im Gegensatz zu Orkanen vor allem im Sommer auf. Die Stärke der Hurrikans nimmt mit der Oberflächentemperatur des Ozeans zu. Hurrikans können nur ab einer gewissen Meerestemperatur auftreten. Der Forscher Anders Levermann vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung erklärt:"Der Hurrikan entsteht dadurch, dass wir eine warme Meeresoberfläche haben und dadurch ein Scherwind entsteht zwischen der Atmosphäre und der warmen Meeresoberfläche. Die Energie, die dann in diese Winde transportiert wird, zieht der Hurrikan aus der Erwärmung der Meeresoberfläche." Hurrikans werden nach der sogenannten Saffir-Simpson-Skala in Kategorien zwischen 1 und 5 eingestuft. AZ
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