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Medizin
22.11.2011

Erfolg: Aids ist auf dem Rückzug

Immer weniger Menschen in Deutschland schnappen Aids-Virus auf.
2 Bilder
Immer weniger Menschen in Deutschland schnappen Aids-Virus auf.
Foto: dapd

Immer weniger Menschen in Deutschland stecken sich mit dem Aidsvirus HIV an. Weltweit sind es aber immer noch 34 Millionen Erkrankte. Die meisten von ihnen leben in Afrika.

Die Zahl der Neuansteckungen mit dem Aidsvirus HIV geht in Deutschland immer weiter zurück. 2011 gab es rund 2700 HIV-Neuinfektionen, wie das Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin mitteilte. Das ist etwa ein Zehntel weniger als im Jahr zuvor. Ein ähnlicher Trend ist auch weltweit zu beobachten: Von 1997 bis 2010 verringerte sich die Zahl der HIV-Neuinfektionen um ein Fünftel auf 2,7 Millionen. Neue Therapiemöglichkeiten seien dafür der Grund, erklärte die UN-Organisation UNAIDS.

In Deutschland starben nach RKI-Angaben 2011 rund 500 Menschen an den Folgen von Aids. Im vorigen Jahr hatte es 550 Todesfälle infolge der Immunschwäche und rund 3000 Neuinfektionen mit dem Virus gegeben. "Zu den wichtigsten Ursachen für diese positive Entwicklung gehören die intensivierte Prävention und die zunehmend frühere Diagnose und Behandlung HIV-Infizierter, die dann weniger infektiös für ihre Sexualpartner sind", erklärte RKI-Präsident Reinhard Burger. Er betonte, dass eine HIV-Infektion mit Medikamenten gut zu behandeln, aber nach wie vor nicht heilbar sei.

73000 Menschen in Deutschland

Von einer HIV-Neuinfektion betroffen waren in der Bundesrepublik 2250 Männer und 450 Frauen. Insgesamt leben nach RKI-Zahlen in Deutschland etwa 73000 Menschen mit HIV oder Aids, von denen sich 52000 im Jahr 2011 einer antiretroviralen Therapie unterzogen. Bei etwa 14000 sei die Infektion noch nicht diagnostiziert worden, schätzte das Institut. Die am stärksten von HIV betroffene Gruppe seien nach wie vor homosexuelle Männer.

Weltweit gab es 2010 rund 34 Millionen Menschen mit HIV oder Aids. Etwa 1,8 Millionen Betroffene starben an den Folgen der Immunschwächekrankheit - 2005 waren es noch 2,2 Millionen Menschen. Immer mehr Menschen hätten mittlerweile Zugang zur HIV-Therapie, erklärte UNAIDS-Exekutivdirektor Michel Sidibé bei der Präsentation des Berichts. Dies habe dramatische Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen.

Nach seinen Angaben haben knapp 50 Prozent der für eine medikamentöse Behandlung geeigneten 14,2 Millionen Betroffenen in Ländern mit niedrigerem und mittlerem Einkommen Zugang zur lebensrettenden antiretroviralen Therapie, gut eine Million mehr als im Jahr zuvor.

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Kritiker: Voreiliger Optimismus

Kritiker sprachen dagegen von voreiligem Optimismus. "Es sieht vielversprechend aus, aber die Zahlen sind immer noch auf einem erschreckenden Niveau", erklärte Sophie Harman, Gesundheitsexpertin an der Universität von London. Das Ziel, das UNAIDS in den nächsten Jahren erreichen wolle - keine Neuinfektionen, keine Todesfälle im Zusammenhang mit Aids, keine Diskriminierung - sei hoch gesteckt.

Der stellvertretende UNAIDS-Exekutivdirektor Paul De Lay räumte ein, dass es sich um "eher eine Zukunftsvision" handele. Die Ziele könnten vermutlich nicht erreicht werden, solange es keine Impfung gegen Aids gebe. Die Strategie der UN-Organisation bestehe derzeit darin, bei Prävention und Behandlung von HIV und Aids aggressiver vorzugehen. So könnten HIV-Positive früher therapiert werden. Studien haben gezeigt, dass HIV-Infizierte, die medikamentös behandelt werden, weniger ansteckend für ihre Sexualpartner sind.

Eine Strategie könnte sein, Menschen einer Risikogruppe - Homosexuelle, Prostituierte oder Drogensüchtige - Medikamente zu verabreichen, bevor sie überhaupt infiziert sind. Kritiker weisen allerdings auf die starken Nebenwirkungen von infrage kommenden Arzneimitteln hin sowie darauf, dass ein solches Vorgehen die Resistenz gegen die Medikamente erhöhen könnte. Außerdem, so wird kritisiert, gebe es in Entwicklungsländern bereits Millionen Menschen, die für eine antiretrovirale Therapie infrage kämen, für deren Behandlung aber das Geld fehle.

Südliches Afrika am stärksten betroffen

Die Zahl der aktuellen Neuinfektionen von 2,7 Millionen entspricht etwa der der vergangenen drei Jahre. Nach wie vor ist das südliche Afrika am stärksten betroffen. Seit 1997 sind die Zahlen hier aber um 26 Prozent gesunken.

Die Zahl neuer Infektionen bei Kindern verringerte sich weltweit auf rund 400000 - von 550000 im Jahr 2001. Knapp 50 Prozent aller schwangeren HIV-positiven Frauen weltweit hätten Zugang zu Verfahren gehabt, die es ihnen ermöglicht hätten, ihr Kind gesund auf die Welt zu bringen, erklärte UNAIDS. (dapd)

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