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R-Wert
22.06.2020

Corona: Wie wird der R-Wert des RKI berechnet?

Das Robert-Koch-Institut berechnet die Reproduktionszahl für Deutschland.
Foto: Bernd von Jutrczenka, dpa

Die Reproduktionszahl beschreibt, wie sich die Corona-Pandemie entwickeln wird. Wie berechnet das RKI den R-Wert?

Wenn gestritten wird, ob die Lockerung der Corona-Maßnahmen berechtigt ist oder nicht, dann berufen sich beide Seiten gerne auf die Reproduktionszahl R. Sie sagt aus, wie viele Menschen ein Infizierter ansteckt. Liegt sie über eins, ist das schlecht, die Zahl der Neuinfizierten steigt. Unter eins bedeutet: Die Zahl der Neuinfizierten sinkt. Herausgegeben wird R vom Robert-Koch-Institut (RKI). Das berechnet die deutschlandweite Reproduktionszahl.

Weil aber die täglichen Schwankungen von R in der Vergangenheit für Irritation gesorgt haben, gibt das RKI seit Mai noch eine zweite Version von R heraus. Die Experten sprechen dabei von der „geglätteten Reproduktionszahl“. Dabei rechnen sie Verzerrungen heraus und versuchen so, einen langfristigen Trend besser zu skizzieren.

R-Wert in der Corona-Krise erklärt: So berechnet das RKI die Reproduktionszahl

Grundsätzlich gibt es jetzt drei verschiedene Auslegungen der Reproduktionzahl.

Erstens: Die Basisreproduktionszahl, auch R0 genannt. Sie besagt, wie viele Menschen ein Infizierter anstecken würde, wenn keine Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Das RKI beziffert sie auf etwa 2,4 bis 3,3. In der öffentlichen Diskussion wird diese Zahl kaum verwendet. Sie sagt wenig darüber aus, ob Maßnahmen wirken oder nicht. Ihr Wert bleibt solange gleich, bis über 70 Prozent der Bevölkerung infiziert sind. Erst dann würde sie sinken.

Zweitens: Die effektive Reproduktionszahl. Das ist die Zahl, über die in der Vergangenheit viel diskutiert wurde. Das RKI berechnet sie täglich. Die Experten beziehen sich dabei auf die aktuellen Fallzahlen. Im Gegensatz zur Basisreproduktionszahl sind hier die Maßnahmen einbezogen.

Bei der Berechnung verwendet das RKI ein bestimmtes Zeitintervall, die sogenannte Generationszeit. Diese besagt, wie lange es dauert, bis ein Infizierter die nächste Person ansteckt. Das RKI geht dabei von vier Tagen aus. Will man jetzt R berechnen, addiert man die Infektionszahlen einer Generationszeit und teilt sie durch die Infektionszahlen der vorherigen Generationszeit. Damit aber Meldeverzug die Rechnung nicht verzerrt, werden die zurückliegenden drei Tage nicht mit einbezogen. Wenn das RKI also R für den 14. Mai. berechnet, ignoriert es die Infektionszahlen vom 11. bis zum 13. Mai. Als erste Generationszeit werden die Zahlen vom 7. bis zum 10. Mai addiert und geteilt durch die Infektionszahlen vom 3. bis zum 6. Mai. So käme man auf die Rechnung (557 + 611 + 680 + 752) / (824 + 884 + 931 + 819) = 0,75.

Das Problem bei dieser Rechnung ist, dass lokale Ausbrüche wie zuletzt bei Schlachtbetrieben in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg R kurzzeitig nach oben treiben können. Das verursacht tägliche Schwankungen, die wenig über den langfristigen Trend aussagen.

Deshalb drittens: Die geglättete Reproduktionszahl. Bei der Berechnung sollen nun ebenjene Schwankungen ausgeglichen werden. Das Prinzip ist aber das gleiche. Der einzige Unterschied: Das RKI verwendet hier nicht vier Tage als Intervall, sondern sieben Tage. Wenn also an einem Tag die Infektionszahlen deutlich über dem Rest der Woche liegen, fällt das nicht so sehr ins Gewicht. Ausbrüche wie in den Fleischbetrieben können die Reproduktionszahl also nicht so sehr verzerren. Bei beiden Berechnungen verwendet das RKI die Infektionszahlen, die mit der Nowcast-Methode geschätzt wurden.

Berechnung der Reproduktionszahl für Bayern ist vergleichbar

Dr. Helmut Küchenhoff, Leiter der statistischen Beratungslabors der LMU, begrüßt die Anpassung des Robert-Koch-Instituts. "Ich halte die Strategie für sinnvoll. Die Pandemie ändert sich und damit auch der Erkenntnisprozess", sagt er unserer Redaktion. Küchenhoff und sein Team berechnen die Reproduktionszahl für Bayern. Auf eine Anpassung wie das RKI verzichtet Küchenhoff aber. "Unser Modell ist im Grundsatz etwas anders angelegt, so dass dort schon innerhalb des Modells eine Glättung vorgenommen wird." Er setzt bei der Berechnung einen anderen Schwerpunkt. Statt der Meldedaten betrachtet sein Team die vermuteten Erkrankungstage. "Unser R ist dem geglätteten R aus dem RKI aber durchaus vergleichbar", sagt Küchenhoff.

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18.05.2020

Ändert man innerhalb eines Vorganges Maßstäbe oder Kriterien heißt das doch, daß frühere und künftige Ergebnisse/Zahlen nicht mehr vergleichbar sind. Könnte das gewollt sein?