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03.09.2010

Doll erlöst sich und Aindling

Doll erlöst sich und Aindling
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Doll erlöst sich und Aindling

Aindling Der TSV Aindling kann doch noch Tore erzielen - und gewinnen. Das war die wichtigste Erkenntnis, die Trainer Manfred Paula aus dem Bayernligaspiel gestern Abend zwischen seinen Aindlingern und dem Freier TuS Regensburg gewinnen konnte. Erbaulich war es nicht, was seine Fußballer über weite Strecken zeigten. Am Ende zählte der 2:0 (0:0)-Heimsieg.

Paula hatte angekündigt, dass er seine erste Elf verändern müsse nach dem mangelhaften Auftritt in Ingolstadt. Erwischt hatte es Qemajl Beqiri und Stürmer Esat Yaz. Für ihn griff Michael Dietl neben Christian Doll an. Zunächst setzten die Kollegen die beiden nur spärlich mit brauchbaren Anspielen ein. Das Spiel der Aindlinger beschränkte sich erst mal auf Ansätze: Ein Freistoß von Alexander Benede, der Paulas Umstellungen nicht zum Opfer gefallen war, sah gut aus, flog aber rechts am Tor vorbei (13.). Und Doll schob den Ball aus rund 18 Metern harmlos in die Arme des Regensburger Torhüters (24.). Die Aindlinger hatten mehr Ballbesitz, den ganz großen Druck übten sie damit nicht auf die gegnerische Abwehr aus. Zerfahren kam das Spiel daher, dafür sorgten viele Fehlpässe auf beiden Seiten und mitunter etliche Fouls. Für ein richtig rüdes sah Aindlings Mario Schmidt in der 15. Minute Gelb. Der gefoulte Thomas Schneider musste danach gar verletzt vom Platz. Regensburg erkannte, dass gegen die keineswegs souveränen Aindlinger die ganz defensive Variante gar nicht nötig war. Der TuS spielte nach einer halben Stunde selbst nach vorn: Ein Freistoß seines Spielmachers Florian Dieterle strich knapp am rechten Pfosten vorbei. Aindling agierte weiter zaghaft, allen voran Doll. Der hatte die bis dahin größte Chance des Spiels (41.). Michael Fischer legte den Ball in den Lauf, Doll verzog vollkommen frei stehend allein vor dem Tor.

Paula ließ der ersten Elf in der Pause eine Gnadenfrist, wohl wissend, dass es gegen die zerstörerischen Regensburger nicht so einfach war. Geduld war gefordert. Aindling tat sich weiter schwer. Fast hätte Stefan Schneider Regensburg in Führung geköpft, hätte TSV-Torhüter Thomas Geisler nicht glänzend reagiert (52.). Bevor der TuS die Aindlinger gänzlich verunsichern konnte, beendete Doll endlich seine torlose Zeit - und erlöste sich und seine Mannschaft mit dem 1:0 (55.). Schmidt hatte den Ball per Freistoß in den Strafraum beordert, Tobias Vöker legte per Kopf quer und Doll vollendete aus kürzester Distanz. Den Regensburgern gefiel der Rückstand gar nicht, nun mussten sie mehr in die Offensive investieren und Aindling hatte Raum für Gegenangriffe. Diesen nutzte Doll, der irgendwo seine Torgefahr herausgekramt hatte. Schmidt lupfte den Ball in den Lauf, Doll schob mit dem Außenrist ein (68.). Die frühe Entscheidung, weil Regensburg vorne die Mittel fehlten und Aindling sich mit dem 2:0 begnügte. Aindling hätte das Ergebnis höher gestalten können, aber der eingewechselte Yaz schoss vorbei (87.).

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