Weil er schwul ist: Mann darf nicht Pfarrgemeinderat werden
Horst Fritze war einmal Mönch und wollte Pfarrgemeinderat werden. Er durfte nicht, weil er mit einem Mann liiert ist. Dabei möchte die katholische Kirche Homosexuelle einbinden.
Im Lauf seines Lebens hat sich Horst Fritze zweimal entschieden, Mönch zu werden. Das erste Mal 1989. Damals ging er als Novize ins Kloster Königsmünster in der Diözese Paderborn. Weil sich das Klosterleben für ihn nicht richtig anfühlte, trat er nach einem Jahr wieder aus. Zwölf Jahre später versuchte er es noch einmal. „Ich habe immer wieder an die Zeit im Kloster gedacht und wollte meine Spiritualität mehr in mein Leben einbinden“, sagt er. Doch auch diesmal hielt die Verbindung nicht lange. Im Jahr 2004 verließ er den Benediktinerorden erneut, zog nach München und arbeitete als Innenarchitekt. Mittlerweile lebt der 50-Jährige in Wörleschwang, einem Ortsteil von Zusmarshausen, und ist seit sieben Jahren liiert: mit einem Mann.
Katholische Kirche ruft Homosexuelle zu Keuschheit auf
Bei der vergangenen Pfarrgemeinderatswahl im Frühjahr hätte er sich gerne aufstellen lassen. Einige Menschen wünschten sich, dass er in der Kirche Lektor werde. Fritze fände das schön, denn der Glaube und die Spiritualität bedeuten ihm viel. Doch der gebürtige Westfale wurde zu beiden Ämtern nicht zugelassen. Der Grund ist seine Partnerschaft mit einem Mann.
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