Augsburger Stolpersteine rühren Angehörige zu Tränen
In Augsburg wurden die ersten Stolpersteine an öffentlichen Straßen und Plätzen verlegt. Am Martin-Luther-Platz gab es einen kleinen Zwischenfall.
Für die Angehörigen war es, als ob ihre Familien nach Hause zurückkehren dürfen. „Sie bekommen wieder ihren Platz in der Stadt“, sagte Josef Pröll, dessen Großvater Karl Nolan Opfer des Nazi-Regimes war. Am Donnerstag wurden in Augsburg die ersten zwölf Stolpersteine auf öffentlichem Grund verlegt und Erinnerungsbänder angebracht. Dabei gab es auch einen Zwischenfall.
Als der Kölner Künstler Gunter Demnig in der Maximilianstraße 17 vor der Burger King-Filiale die ersten Stolpersteine anbrachte, war er von etlichen Menschen umringt. In dem Haus betrieben einst Eugen und Emma Oberdorfer eine Schirmfabrik. Schülerinnen des Maria-Theresia-Gymnasiums lasen über Mikrophon die Biographien der Opfer vor. Demnach wurde das Geschäft von den Nationalsozialisten enteignet. Das jüdische Ehepaar Oberdorfer wurde nach Auschwitz deportiert und ermordet. Enkelin Miriam Friedmann brachte zwei kleine Blumensträuße mit in die Maxstraße. „Ich bin sehr froh, dass endlich meinen Großeltern gedacht wird. Mit den Stolpersteinen bekommen sie ein Gesicht.“ Angehörige weiterer NS-Opfer empfanden ähnlich. Sie alle zeigten sich sehr bewegt. Für sie war nach der jahrelangen Debatte das Verlegen der Stolpersteine etwas ganz Besonderes. Für zehn weitere Augsburger Opfer des Nazi-Regimes wurden die mit Messing beschichteten Steine an den Orten eingelassen, wo ihr letztes Zuhause beziehungsweise ihr Geschäft war.
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(Bilder-) Masse statt Klasse - wie so oft.
Zum Beispiel: Der Künstler von vorne, von links, von rechts, von oben, mit Hammer, mit
Schäufelchen,mit Handbesen von links, mit Handbesen von rechts, mit Mörtel .................
Der Zirkus mir dern Stolpersteinen geht auf keine Kuhhaut.