Bei Regen brodelt es unter den Straßen der Stadt
Wenn es oben stark regnet, dann bricht unter den Straßen der Stadt eine Sturzflut aus, ohne dass es jemand merkt: Starke Niederschläge wie in den vergangenen Wochen stellen die städtische Kanalisation auf eine Belastungsprobe. Sie muss plötzlich mit der 150-fachen Wassermenge fertig werden. Mit 120 Litern Regen pro Quadratmeter war der August einer der feuchtesten seit Jahren. Was wenige wissen: Ein Großteil der Mischung aus Abwasser und Niederschlagswasser fließt ungeklärt in Lech und Wertach - noch. Denn die Stadt steuert dagegen.
"Die Wetterlagen mit starkem Regen werden wohl häufiger", sagt Peter Haller, Leiter des Kanalnetzes. Neben Sanierungen und Verstärkung des Abwassernetzes - wie derzeit für Autofahrer spürbar an den Großbaustellen in der Georg-Haindl-Straße und der Jakoberwallstraße - wird es in den kommenden Jahren darum gehen, zusätzliche unterirdische Regenbecken zu schaffen. Millionen Euro werden in den Untergrund gesetzt.
"Aber es bleibt letztlich nichts anderes übrig: Der Anteil an versiegelter Fläche steigt, und dieses Wasser muss weg", sagt Haller. Anfang August fiel innerhalb von zwei Tagen so viel Regen, dass das Wasser ohne Kanalisation im Schnitt knapp fünf Zentimeter hoch gestanden wäre. Doch so viel Wasser schaffen weder Kanalisation noch die Kläranlage im Augsburger Norden. Statt der 2000 Liter pro Sekunde, die bei Trockenheit als Abwasser dort ankommen, wären es bei Stark-regen 300 000 Liter pro Sekunde.
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