Eine Gemeinde ist mit ihrem Pfarrer über Kreuz
Katholiken in Kriegshaber kämpfen gegen den Abriss ihres Pfarrheims. Dort soll ein Hospiz entstehen. Die Menschen fühlen sich von ihrem Seelsorger übergangen. Und was sagt er?
Das Transparent an der Hausfassade spricht eine deutliche Sprache. „STOP – Kein Abriss des Pfarrheims“, steht darauf geschrieben. Am Nachbargebäude prangt in großen Lettern der Appell „Stark machen für unser Pfarrheim“. Die katholische Gemeinde Heiligste Dreifaltigkeit in Alt-Kriegshaber macht mobil gegen die Pläne ihrer Kirchenverwaltung, das 1967 erbaute und 1984 erweiterte Pfarrzentrum an der Ulmer Straße abzureißen. Es soll dem Neubau des St.-Vinzenz-Hospizes weichen.
Verhältnis zwischen Pfarrer und Gemeinde getrübt
Dass die Gemeinde gegen die Pläne Sturm läuft, hat mehrere Gründe. „Unser Pfarrheim ist top in Schuss und wird rege genutzt“, sagt etwa Claus Wörz als Sprecher eines Teams, das seit Jahren die Vermietung und Wartung der Immobilie in Eigenregie und mit großem freiweilligen Einsatz schultert. Seine Bilanz liest sich anders als die von Pfarrer Gerhard Groll und Kirchenpfleger Anselm Berger. Die beiden betrachten das Pfarrheim als finanzielle Belastung und verweisen auf jährlich 10 000 Euro Zuschuss der Diözese und sprechen von 90 Prozent Fremdnutzern im großen Saal. Die Ehrenamtlichen dagegen heben 26 000 Euro Rücklagen hervor, die in den vergangenen Jahren in die Instandhaltung investiert worden seien, und sagen, die Eigennutzung sei erheblich höher.
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