Gespannte Stimmung im Gerichtssaal
Drei Männer sollen sich gegen den früheren AVA-Chef verschworen haben, sagt die Staatsanwaltschaft. Das Trio bestreitet den Vorwurf. Anwälte kritisieren „einseitige Ermittlungen“
Die Atmosphäre im Saal ist angespannt. Seit gestern wird den drei mutmaßlichen „Maulwürfen“, die nach Ansicht der Ermittler im Jahr 2006 die Augsburger Müllaffäre ins Rollen brachten, vor dem Landgericht der Prozess gemacht. Damals wurden unserer Zeitung unter anderem Prüfberichte zugespielt, welche die nicht genehmigte Verbrennung von giftigen Filtern in der Abfallverwertungsanlage (AVA) belegten.
Gleich zu Beginn zeigte sich: In dem Verfahren sind die Fronten verhärtet. Verteidigung und Staatsanwaltschaft beharkten sich immer wieder. Stundenlang wurde der Kripobeamte, welcher die Ermittlungen leitete, von den Anwälten der Angeklagten in die Zange genommen. In der Anklageschrift wird den Männern eine Verschwörung gegen den damaligen AVA-Chef Walter Michale, vorgeworfen. Den drei Angeklagten sei es darauf angekommen, „durch Streuung von Gerüchten und Entfesselung einer Pressekampagne den Geschäftsführer Dr. Michale zu stürzen“, sagte Staatsanwalt Franz Wörz. Dazu hätten sie anonyme Briefe versandt, um Michale in Misskredit zu bringen. Die Angeklagten weisen das von sich. Mit den Briefen hätten sie nichts zu tun, ließen sie wissen. Weitere Angaben machten sie zunächst nicht.
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