Kunst ist Nachdenken
Lotte Lindner und Till Steinbrenner haben den Zeitsicht-Preis erhalten. Das Ehepaar stellt im Höhmannhaus Fragen zum Entstehen, Verkaufen und Verschwinden von Kunst
Zentral platziert und in sattem Rot leuchten die drei gespachtelten Gemälde schon von außerhalb der Neuen Galerie im Höhmannhaus den Flaneuren auf der Maximilianstraße entgegen. Die Bilder verkünden von links nach rechts der Reihe nach: „For sale“, „Not for resale“, „Not for sale“ – also: „Verkäuflich“, „Nicht weiterverkäuflich“, „Nicht verkäuflich“. Das heißt konkret: Sollte unter der weltweit anschwellenden Schar von Kunstfreunden (und Kunstinvestoren) einer den Wunsch entwickeln, dieses Triptychon erwerben zu wollen, so erhält er nur die ersten beiden Gemälde ausgehändigt, nicht aber das dritte, denn das ist ja „Nicht verkäuflich“ und verbleibt beim Produzenten. Und das Zweite bekommt der Käufer auch nur gegen die vertraglich festgelegte Auflage, dass er es nicht weiter veräußern darf.
Dies ist die Kunst von Lotte Lindner (*1971) und Till Steinbrenner (*1967), die als (Ehe-)Paar und auf Empfehlung der weltweit bekannten Performance-Künstlerin Marina Abramovic den (mittlerweile elften) Augsburger „Zeitsicht“-Preis des Unternehmens hauserconsulting in Empfang nehmen konnten und nun ihre Arbeiten in einer kleinen Retrospektive namens „Was bleibt“ eben in der Neuen Galerie zeigen.
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