Lehrer, Forscher und Bürger
Wolfgang Frühwald wird morgen 80 Jahre
Ach, Goethe... Mit dem Dichterfürsten hat sich Wolfgang Frühwald lebenslang befasst, und auch jetzt im Alter bleibt er ihm treu. Nach mehreren Werken über den Weimarer (neben Arbeiten über Eichendorff, Brentano, Thomas Mann und andere Dichter) arbeitet der Literaturwissenschaftler gerade an einem „kleinen Büchle“ über Goethes Frau. „Die Christiane g’fallt mir“, sagt Frühwald auf gut Schwäbisch. An diesem Wochenende allerdings muss er seinen Schreibtisch verlassen, denn es gilt zu feiern. Wolfgang Frühwald wird am morgigen Sonntag 80, und die fünf Kinder mit ihren Partnern, die elf Enkelkinder (ebenfalls zum Teil schon mit Lebensgefährten) haben den Jubilar und seine Frau Viktoria ins Kloster Roggenburg eingeladen. „Was sie da vorhaben, verrät man mir natürlich nicht.“
Weithin anerkannter Gelehrter, der an den Universitäten Trier, Mainz und München forschte und unterrichtete, und den Seinen zugewandter Familienvater – das sind zwei Seiten des Wolfgang Frühwald. Dazu kommt eine dritte: die des engagierten Forschungspolitikers, der als Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG und der Alexander von Humboldt-Stiftung entscheidend mit beeinflusste, wie die Wissenschaft in Deutschland sich aufgestellt hat. Als Gutachter und Ratgeber war er auch nach seiner Amtszeit bei der DFG in Bonn gefragt. Als er aus Altersgründen die Beratungstätigkeit einschränkte, blieb ihm mehr Zeit für die Hinwendung zur deutschen Sprache und Literatur – sein Lebensthema. Für beides, Forschungspolitik und Wissenschaft, wurde Frühwald mehrfach ausgezeichnet.
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