Rentner zeigte jahrelang Falschparker an - und wird nun selbst verurteilt
Ein Augsburger Rentner, der jahrelang Falschparker bei der Stadt angezeigt hatte, wurde nun wegen falscher Verdächtigung verurteilt. Jetzt hat er keine Lust mehr, Leute aufzuschreiben.
„Das ist der Dank dafür, dass man jahrelang Ordnung geschaffen hat. Und jetzt wird man dafür verteufelt.“ Rentner Karl S.*, 74, versteht die Welt nicht mehr. Er, der tagein, tagaus als „ehrenamtlicher Mitarbeiter der Verkehrsüberwachung“, wie er sich selbst bezeichnet, quasi als Hilfs-Sheriff für die „Blauen“, seit rund fünf Jahren viele Hundert Falschparker in der Drentwettstraße in Oberhausen aufspürte und der Stadt zur Anzeige brachte, hat sich böse in den Fallstricken der Justiz verheddert.
Die Staatsanwaltschaft hat ihn wegen falscher Verdächtigung in 27 Fällen angeklagt – vermeintliche Parksünder, die aber augenscheinlich entweder gar nicht vor Ort waren oder ihr Auto vorschriftsmäßig abgestellt hatten. Amtsrichterin Elke Bethge hat dazu sogar den damaligen Chef der Verkehrsüberwachung, Manfred Kempter, als Zeugen geladen. Der kennt den Hilfs-Sheriff schon seit Langem.
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