Missbrauchsprozess: Wie ein Zen-Priester zum Angeklagten wurde
Genpo D. ist ein geachteter buddhistischer Lehrer. Doch ein Anruf bei der Kripo ändert alles. Er gerät unter Verdacht, Kinder missbraucht zu haben. Am Freitag startet der Prozess.
Er weiß sofort, dass sein Doppelleben jetzt zu Ende ist. Es ist der Morgen des 27. Juli 2016, gegen 6.30 Uhr. Polizisten läuten bei Genpo D. an der Haustür. Der Zen-Priester betreibt hier, in der dörflichen Idylle von Dinkelscherben, seit über 20 Jahren einen buddhistischen Tempel. Die Beamten zeigen ihm einen Haftbefehl und einen Durchsuchungsbeschluss für sein Haus. Darin heißt es, er stehe unter dem dringenden Tatverdacht des „sexuellen Missbrauchs von Kindern“.
Genpo D. weiß, was das für ihn bedeutet. Er war in jungen Jahren selbst Polizist, bevor er sich dem Buddhismus zuwandte. Er ist ab jetzt nicht mehr der von vielen geachtete Meister, international respektiert als einer der Vizepräsidenten des Weltverbands der Buddhisten WFU. Er ist jetzt Beschuldigter in einem Strafverfahren, ein mutmaßlicher Krimineller.
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