Wird in Augsburg im Namen Erdogans gepredigt?
Imame in mehreren Augsburger Moscheen sind türkische Staatsbeamte. Sie lesen Texte ab, die zentral verfasst werden, und können oft kein Deutsch. Was die Vorbeter selbst dazu sagen.
Vom Ausland bezahlt seien sie, Deutsch könnten sie nicht – das mit den Imamen aus der Türkei müsse jetzt aufhören. Solche Sätze bekommt Emin Ülker in der aktuellen Debatte oft zu hören. Doch er bleibt cool. „Ich mache meinen Job, die Politiker machen ihren“, erklärt er. Ülker ist Beamter des türkischen Staates und verheiratet mit Sibel, wie er Beamtin und Imamin. Im letzten Jahr zogen sie mit ihren drei Töchtern in eine Dienstwohnung der Haunstetter Moschee, die zum Dachverband Diyanet Isleri Türk Islam Birligi (DITIB, Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e.V.) gehört.
In der Türkei arbeiteten Ülker und seine Frau in einer Gemeinde nahe der syrischen Grenze, bevor er sich für einen fünfjährigen Auslandsdienst bewarb. 2010 wurde er nach Lauingen und Günzburg versetzt. Nach fünf Jahren erhielt seine Frau, die wie ihr Mann in der Türkei ein religiöses Gymnasium, ein fünfjähriges Theologie-Studium und einen sechsmonatigen Vorbereitungskurs beim Goetheinstitut in Ankara absolviert hat, den Bescheid der türkischen Religionsbehörde, für zwei Jahre als Koranlehrerin in der Haunstetter Moschee zu arbeiten. Jetzt verdient sie das Geld, während er beurlaubt ist und sich um die drei Töchter kümmert, von denen die älteste in die siebte Klasse des Gymnasiums geht.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Ja, der Verfassungsschutz hat alles im Blick, nur ändern tut sich nix. Schade um das Geld für die Überwacherei. (edit/Nub. 7.2)