Blind am Brett
Beim Simultan-Turnier spielt Ivan Hausner gegen sieben Herausforderer. Sein größtes Handicap: Er sieht die Partien nicht
Ein Mann spielt gegen acht Herausforderer Schach, ohne dabei mit seinen Konkurrenten an einem Tisch zu sitzen. Er sitzt abgeschottet in einem Raum, nur mündlich werden ihm die Züge übermittelt. Er muss den Stand aller Partien merken. „Blindsimultan“ nennt sich im Experten-Vokabular diese Art von Turnier, der sich Ivan Hausner am Sonntag stellt. Um 13.30 Uhr beginnt im Saal „Dialog“ im Kongress am Park seine Mammutaufgabe gegen acht Spieler des Schachklubs Kissing.
Ausrichter Johannes Pitl vom SK 1908 Göggingen hat dieses Turnier organisiert, nachdem im vergangenen Jahr Großmeisterin Eva Moser mit ihren vier Blindsimultan-Partien für großes Aufsehen gesorgt hatte. Drei Siege und ein Remis waren ihre respektable Bilanz gegen ein erfahrenes Männer-Quartett. Ob Ivan Hausner da gegen acht Konkurrenten mithalten kann, ohne eine Niederlage einzustecken? Erfahrung im königlichen Spiel hat der 63-jährige gebürtige Tscheche genug. Seit 1979 trägt er den Titel eines Internationalen Meisters, seine Spielstärke (ELO-Zahl) liegt bei 2335. Seit 2012 ist er für den SK 1908 Göggingen aktiv und seit 16 Punktspielen ungeschlagen. Außerdem ist Hausner Herausgeber einer tschechischen Schachzeitschrift.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.