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München
23.11.2017

Ärger mit Leihrädern: München versinkt in einer Fahrrad-Flut

In München sieht man Obikes meist nicht im Straßenverkehr, sondern vernachlässigt neben Wegen liegen.
Foto: Christian Gall

Immer mehr Münchner ärgern sich aber über herumstehende Räder. Grund ist der neue Anbieter Obike aus Singapur, der sich in Deutschland breitmacht.

Zum Münchner Stadtbild gehören blaue Straßenbahnen, Brauhäuser und nun auch silber-gelbe Fahrräder. In der Landeshauptstadt gibt es kaum eine Straße, an der nicht ein Leihrad steht. Die meisten Exemplare, jene mit silber-gelben Farbe, gehören der Firma Obike. Das Unternehmen aus Singapur hat die Stadt damit nach und nach überschwemmt.

Zunächst wurden gut 300 Räder in München abgestellt. Bald waren es 1000, dann 4000. Inzwischen liegt die Zahl bei 7000 Rädern, die sich über die Stadt verteilen. Vielen Münchnern ist das ein Dorn im Auge. Auf Twitter etwa bezeichnen Nutzer die Obikes als "Radlmüll" oder "Gelbe Pest". Doch die Räder machen sich in der Stadt breit – nicht nur in München. Das Unternehmen hat seine Fahrräder in mehreren europäischen Großstädten aufgestellt, unter anderem in Madrid und Zürich.

Obike will, dass man möglichst einfach ein Fahrrad mieten kann

Hinter Obike steht die Idee, dass sich jeder möglichst einfach ein Fahrrad mieten kann. Ein Nutzer muss sich registrieren, eine Kaution hinterlegen, ein Rad auswählen und kann damit losfahren. Das Angebot soll sich laut Obike in erster Linie an Kurzstreckenfahrer richten, etwa für den Weg zum Bahnhof. Tatsächlich funktioniert das Ausleihen meist problemlos, außerdem erfüllen die Räder alle Voraussetzungen für den Straßenverkehr. Obike verfolgt nach eigenen Angaben noble Ziele: den Autoverkehr in den Städten zu verringern und die Umwelt zu schonen.

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In ihrer Masse bereiten die Leihräder jedoch Probleme. Mit 7000 Stück hat Obike mehr Räder in der Stadt als alle anderen Anbieter zusammen. Genutzt werden die vielen Fahrräder eher selten – die meisten stehen tagelang ungenutzt an Ort und Stelle. Dazu kommt, dass einige Obike-Nutzer die Räder gerade da abstellen, wo sie vom Sattel steigen – oft mitten auf einem Bürgersteig.

Andere Leihrad-Anbieter legen ihren Kunden strengere Regeln auf – wer etwa den "Call a Bike"-Service der Deutschen Bahn nutzt, muss sein Rad an einer Kreuzung abstellen. Der Radbeauftragte der Stadt München, Florian Paul, hat das Obike bereits auf das Platzproblem hingewiesen: "Das Wichtigste ist, dass die Leihräder auch tatsächlich genutzt werden und nicht sinnlos und ungenutzt in der Gegend stehen." Inzwischen habe sich das Problem etwas entspannt.

Obike hat eine Hotline für Beschwerden eingerichtet und Zonen festgelegt, in denen die Kunden keine Räder abstellen dürfen. Tun sie das trotzdem, wird ihre nächste Fahrt teurer. Die Stadt München rechnet aber damit, dass die Räder in den kommenden Monaten den Winterdienst behindern werden.

Die Leihfahrräder der Firma Obike verursachen in München Probleme. 7000 silber-gelbe Fahrräder verteilen sich mittlerweile über die ganze Stadt - zum Ärgernis der Münchner.
Foto: Christian Gall

Die Bewegungen der Radler werden aufgezeichnet

Neben dem offensichtlichen Platz-Problem gibt es eine unsichtbare Gefahr – beim Thema Datenschutz. Denn Obike zeichnet nach eigenen Angaben jede Bewegung seiner Nutzer auf, solange diese auf einem der Räder unterwegs sind. Dadurch lassen sich genaue Bewegungsprofile erstellen. Allerdings versichert die Firma, dass die Daten an niemanden weitergegeben werden – mit einer Ausnahme.

Denn den Städten, in denen Obike die Räder vermietet, will das Unternehmen anonyme Daten zur Verfügung stellen. Für Stadtplaner wären diese Datensätze ein gutes Hilfsmittel – denn die Bewegungsdaten zeigen, welche Wege Fahrradfahrer benutzen. Bis vor kurzem wurden Obike-Nutzer darüber auf der Internetseite des Unternehmens informiert – seit wenigen Tagen fehlt dieser Hinweis.

Datenschutz hat Bedenken

Laut dem Präsidenten des Bayerisches Landesamts für Datenschutzaufsicht, Thomas Kranig, können Bewegungsdaten sensible Informationen enthalten. Aus den Daten lassen sich etwa Wohnort und Arbeitsplatz ebenso auslesen wie Arztbesuche oder der soziale Umgang einer Person. "Eine wirksame Anonymisierung dieser Daten ist unserer Meinung nach eher unwahrscheinlich", sagte Kranig. Bewegungsdaten sind bei Marktforschern äußerst gefragt. Denn sie geben Aufschluss über das Verhalten von Personen.

"Damit kann etwa ermittelt werden, wo ein Anwender wohnt, arbeitet, einkaufen geht sowie gegebenenfalls, welcher Arzt besucht oder welches Kino oder Einkaufszentrum aufgesucht wird", sagt Kranig.

Dadurch können Unternehmen ihr Marketing optimieren. Inzwischen zeige sich der Trend, dass manche Firmen spezielle Datendienste entwickeln und diese dann am Markt anbieten. Auch Kriminelle erbeuten regelmäßig Datensätze von Unternehmen – wie die Enthüllung über den Diebstahl von 57 Millionen Nutzerdaten des US-Fahrdienstleisters Uber nun wieder bewiesen hat.

Trotz aller Probleme, die Obike verursacht, scheint das Konzept erfolgreich zu sein. Die Firma weitet ihr Angebot aus. Neben München und Frankfurt stehen seit einigen Tagen auch in Berlin und Hannover die silber-gelben Leihräder. Bisher konzentriert sich Obike auf Großstädte. Auf Anfrage teilte das Unternehmen aber mit, dass auch mit kleineren Kommunen Verhandlungen laufen. Die silber-gelben Fahrräder werden womöglich bald an vielen Orten zum Stadtbild gehören.

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