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Zecken
16.07.2014

Ärzte uneinig: Wie wird Borreliose richtig behandelt?

Die Behandlung der von Zecken übertragenen Borreliose spaltet die Medizin: Gibt es eine chronische Erkrankungen und wie sollte sie behandelt werden?
Foto: Patrick Pleul (dpa)

Zum ersten Mal gibt es konkrete Zahlen zur Borreliose in Bayern. Bei der Behandlung vertreten Ärzte allerdings zwei Ansätze, die sich widersprechen.

In ostdeutschen Bundesländern existiert sie schon lange: die Meldepflicht für Borreliose – eine Krankheit mit vielen Gesichtern, von Zecken übertragen. Sie tritt weitaus häufiger auf als FSME, eine Impfung dagegen gibt es nicht.

Borreliose-Fälle: auch in Bayern meldepflichtig

In Bayern sind Ärzte nun seit etwas mehr als einem Jahr verpflichtet, Borreliose-Fälle für die Statistik publik zu machen. Gut 6000 Fälle registrierte das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) im Zeitraum zwischen 1. April 2013 und 31. März 2014. Die große Mehrheit davon waren frühe Manifestationen der Krankheit, die sich mit Antibiotika gut behandeln lassen. Nur fünf Prozent der registrierten Patienten litten an Borreliose im fortgeschrittenen Stadium.

Mancher Mediziner aber bewertet das anders – denn durch die Ärzteschaft zieht sich beim Thema Borreliose ein tiefer Graben. Auf der einen Seite stehen die mit der Überzeugung, dass bei vielen Patienten der Grund für ihre Beschwerden eine chronische Borreliose ist, die nicht erkannt wird. Lähmungen, Hautprobleme, Erschöpfung: Tatsächlich zeigt sich die Krankheit mit unterschiedlichsten Symptomen, eine standardisierte Diagnose gibt es nicht.

Gefährliche Krankheit: Borreliose bleibt oft unerkannt

Ärzte, die in einer chronischen Borreliose die Ursache für das Leiden ihrer oft verzweifelten Patienten sehen, behandeln diese meist über mehrere Monate bis hin zu Jahren mit Antibiotika oder Infusionen. Medizinisch eindeutige Nachweise für die chronische Borreliose gebe es bislang nicht, schreibt das Fachmagazin Arznei-Telegramm in seiner Juli-Ausgabe.

Die große Mehrheit der bayerischen Mediziner hält solche Langzeit-Therapien daher für falsch: „Bevor man Antibiotika gibt, ist eine klare Diagnose nötig“, betont etwa der Münchner Neurologe Dr. Tobias Rupprecht bei einer Fachveranstaltung am Klinikum Augsburg. Antibiotikatherapien über mehrere Wochen hinweg könnten sehr gefährlich sein und allergische Reaktionen, schwerste Darminfektionen oder die Bildung von multiresistenten Keimen im Körper begünstigen.

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Schwere Form der Borreliose ist "sehr selten"

Eine schwere, chronische Form der Borreliose – insbesondere die chronische Neuroborreliose – sei „sehr selten“, betont auch Dr. Volker Fingerle, Leiter des Nationalen Referenzzentrums für Borrelien in Oberschleißheim und verweist auf die Zahlen aus der Meldepflicht. Borreliose im Frühstadium zeigt sich am deutlichsten durch die sogenannte Wanderröte – einen roten Fleck, der sich rund um den Zeckenstich bildet. Dieser trete bei einem Großteil der Patienten auf und meist seien diese nach einer zweiwöchigen Behandlung mit Antibiotika wieder fit, sagt Prof. Heidelore Hofmann, die an der Klinik für Dermatologie und Allergologie der Technischen Universität München eine Borreliosesprechstunde anbietet. Außerdem erkranken Hofmanns Aussage und neuesten Studien zufolge weniger als zehn Prozent derer, die von einer infizierten Zecke gestochen werden, an Borreliose.

Auch könne jeder Einzelne das Risiko weiter verringern: Einfach, indem er oder sie den eigenen Körper im Blick behält.

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