Delfin-Baby nach wenigen Tagen gestorben
Nach dem Tod eines neugeborenen Delfins im Tiergarten Nürnberg haben Tierschützer abermals ein Verbot der Delfinzucht verlangt.
Seinen Angaben zufolge sind seit Bestehen des Tiergartens 37 Delfine verendet. Seit den intensiven Zuchtbemühungen im Jahr 2004 seien neun Delfine kurz nach ihrer Geburt gestorben. Die Tümmler könnten auch in der neuen Delfin-Lagune, die derzeit gebaut wird, nicht artgerecht gehalten werden. Wegen der Bauarbeiten leben die Nürnberger Delfine derzeit in einem Delfinarium im niederländischen Harderwijk. Am vergangenen Montag hatte Delfin Naomi dort zum ersten Mal Nachwuchs bekommen. Naomi habe sich allerdings nicht um das weibliche Jungtier gekümmert, wodurch das Kalb große Schwierigkeiten hatte, seine Atmung in Gang zu bringen. Nach Angaben des Tiergartens trennten Verantwortliche des Delfinariums Mutter und Junges. Das Neugeborene wurde einige Stunden durch Tierpfleger beim Schwimmen unterstützt. Im Laufe des Tages habe sich allerdings seine Atmung verschlechtert, das Tier verendete.
Am 21. August hatte bereits der Delfin Nynke in Harderwijk Nachwuchs bekommen. Der junge Delfin Kai entwickelt sich nach Zooangaben seither prächtig. (dpa)
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