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Grippe
09.01.2013

Grippewelle trifft auf wenig Impfschutz

Weniger Impfungen und nasses Wetter: Eine gute Grundlage für Grippeviren.
Foto: dpa

Erste Erkrankungen während der Feiertage eröffnen laut Experten die Grippesaison. In Bayern sind weniger Bürger geschützt als geplant - es hatte Probleme mit dem Impfstoff gegeben.

In den letzten beiden Meldewochen im Jahr 2012 wurden dem Robert Koch-Institut (RKI) bereits 388 Influenza-Fälle gemeldet. "Die ansteigenden Zahlen deuten auf den Beginn der Grippesaison hin", sagte RKI-Sprecherin Susanne Glasmacher der Nachrichtenagentur dpa am Montag in Berlin. Damit starte das Influenzavirus vergleichsweise früh in die aktuelle Saison.

In der letzten Woche des vergangenen Jahres übertraf der Praxisindex für Deutschland deutlich den der beiden Vorjahre. Die Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI) errechnet diesen Index. Mit ihm wird die Abweichungen gegenüber einem "Normalwert" von Atemwegserkrankungen - also auch Grippe - angegeben, der für jede Praxis ermitteltet wird. In Bayern liegt der Praxisindex laut AGI-Statistik Anfang Januar knapp unter dem der vergangenen Grippesaison.

"Der Impfschutz dieses Jahr ist schlechter"

Dennoch rechnet man auch im Bezirk Schwaben mit einer baldigen Grippewelle. "Wir hatten schon die ersten Fälle", sagt Dr. Anton Koppold, zweiter Stellvertretender Vorstand des Bezirks Schwaben im Bayerischen Hausärzteverband. "Ich vermute, dass es bald losgeht."

Ungewöhnlich ist das nicht. Die Grippe-Viren sorgen regelmäßig zu Jahresbeginn für leere Büroräume und volle Krankheitslisten. Da allerdings nasses und feuchtes Wetter laut Koppold eine gute Grundlage für die Viren sind, könnte die Grippe-Welle größer ausfallen als in der Vorsaison. Dazu könnte allerdings auch die Impfstoff-Problematik beitragen. "Der Impfschutz ist dieses Jahr schlechter", so der Arzt aus Senden.

Bayerns Kassenärzte ohne Wahl beim Impfstoff

Die Kassenärzte durften sich nämlich nicht wie üblich den Impfstoff aussuchen, den sie für ihre Patienten am besten halten. Schuld haben sogenannte Rabattverträge zwischen den gesetzlichen Krankenkassen und Impfstoffherstellern. Die Allgemeine Ortskrankenkasse (AOK) hatte stellvertretend für alle gesetzlichen Krankenversicherungen verhandelt und damit für Tausende Ärzte festgeschrieben, welcher Stoff zu impfen ist.

Den Zuschlag für Bayern erhielt die italienische Firma Novartis Vaccines and Diagnostics. Sie lieferte das Impfpräparat "Begripal", das vor drei verschiedenen Influenza-Stämmen schützen soll. Arzt Koppold hielt und hält die Qualität des Impfstoffes allerdings für fragwürdig: "Den würde ich mir selbst nicht impfen."

Impfstoff aus "Risikovorsorge": zeitweilig aus dem Verkehr genommen

Die Skepsis des Sendener Arztes hat offenbar Berechtigung: Das Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel, auch Paul-Ehrlich-Institut genannt, nahm seine Freigabe vierer Chargen des Impfstoffes im vergangenen Oktober zurück - als "Maßnahme der Risikovorsorge". Erst knapp einen Monat später gab das Bundesinstitut die Begripal-Chargen wieder frei.

Bayerische Hausärzte wie Anton Koppold konnten deshalb weniger Menschen impfen als geplant. Erst Mitte November - nach Ausbleiben der Novatis-Lieferungen - hatte er die Erlaubnis bekommen,  Impfstoffe anderer Hersteller zu bestellen. Aber diese seien mit den Aufträgen nicht hinterhergekommen.  Sie hätten ja nicht damit gerechnet, nun doch liefern zu müssen, erklärt der stellvertretende Bezirksvorstand.

"Es ist vorstellbar, dass die Grippewelle heftiger wird"

So ein Impfstoff kann aber erst etwa acht Wochen nach Injektion seine Wirkung - wahrscheinlich - entfalten. Die anlaufende Grippewelle trifft also in Bayern auf ein großmaschiges "Impfnetz". "Es ist durchaus vorstellbar, dass die Grippewelle deshalb heftiger wird", meint Koppold.

Jährlich sterben Tausende Deutsche an Influenza

Ungefährlich ist die Influenza bei Weitem nicht. Häufig kriegt ein Grippekranker gleich eine Lungenentzündung oben drauf. In Deutschland sterben jährlich mehrere Tausend Menschen an Influenza - in der Grippesaison 2008/2009 schätzt das RKI die Zahl sogar auf 19.000 Tote.

Übertragen wird der Grippevirus von Mensch zu Mensch über Tröpfcheninfektion. Typisch für eine Influenza ist - im Vergleich zu einer gewöhnlichen Erkältung zum Beispiel - der plötzliche Beginn mit schwerem Krankheitsgefühl und hohem Fieber.

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