In Bayern gibt es am wenigsten Schulabbrecher
Nur 4,9 Prozent der Schüler in Bayern verlassen die Schule ohne Abschluss. Damit hat der Freistaat am wenigsten Schulabbrecher. Kritik von Experten gibt es trotzdem.
4,9 Prozent der Schüler im Freistaat bleiben ohne Abschluss. Das zeigt eine Studie der Bertelsmann Stiftung, die am Donnerstag vorgestellt wurde. Allerdings unterscheidet sich die Abbrecherquote je nach Region stark. Sie liegt in Bayern zwischen 0,7 und 12,3 Prozent.
Der "Chancenspiegel" der Bertelsmann-Stiftung analysiert jedes Jahr die Schulsysteme der Bundesländer. Besonders bei der Chancengerechtigkeit sehen die Forscher Nachholbedarf.
Auch in Bayern hätten Neuntklässler aus höheren Sozialschichten in Mathematik eineinhalb bis zwei Jahre Vorsprung vor Jugendlichen aus bildungsferneren Familien.
Zudem kritisieren die Wissenschaftler, dass zu viele Schüler an einer Sonderschule unterrichtet werden. "Dieses Doppelsystem schließt nach wie vor fast fünf Prozent aller Schüler vom Regelschulsystem aus", erklärte Stiftungsvorstand Jörg Dräger.
In Bayern besuchen 4,6 Prozent der Schüler eine Sonderschule. AZ, dpa
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