In Bayern ist genug Impfstoff da
Nach dem Rückruf von Grippeimpfstoffen des Herstellers Novartis hat das Landesamt Bayern Entwarnung gegeben: Im Freistaat herrsche kein Engpass.
Auch nach dem Rückruf von Grippeimpfstoffen des Schweizer Konzerns Novartis sehen die bayerischen Gesundheitsbehörden derzeit keinen gravierenden Engpass. In Bayern seien in diesem Herbst bereits rund 800.000 Impfdosen ausgeliefert worden.
In Bayern stammt nur eine kleiner Teil von Novartis
"Davon stammt aber nur ein kleiner Teil von Novartis", berichtete eine Sprecherin des bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) in Erlangen am Freitag. Die Menge von 800.000 entspreche etwa der Hälfte der im Vorjahr im Freistaat verbrauchten Impfdosen, erläuterte die Sprecherin.
Der bayerische Gesundheitsminister Marcel Huber (CSU) forderte Krankenkassen und Novartis am Freitag dennoch auf, alles zu tun, um weiteren Impfstoff zur Verfügung zu stellen. Auch der Bund müsse seiner nationalen Verantwortung gerecht werden.
Ausflockungen in Impfstoffen von Novartis
"Er muss die rechtlich erforderlichen Maßnahmen ergreifen, um eine ausreichende Impfstoffversorgung in ganz Deutschland, zum Beispiel über Importe aus nicht-europäischen Ländern, sicherzustellen", verlangte Huber. In Italien waren Ausflockungen in Impfstoffen von Novartis entdeckt worden. Der Pharmahersteller rief daraufhin bestimmte Chargen zurück. (dpa)
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