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Porträt
05.12.2017

Markus Söder: Er sieht sich als modernen Konservativen

Markus Söder ist überzeugt: Die politische Mitte ist heute konservativer als früher.
Foto: Sven Hoppe, dpa

Für die CSU gehe es um "die Wiedergewinnung alter Glaubwürdigkeit", sagt der designierte Ministerpräsident. AfD-Wähler sind für Markus Söder "nicht nur Dumpfbacken".

Lange hat es gedauert, bis das große Ziel erreicht war – aus der Sicht eines ungeduldigen jungen Mannes sogar sehr lange. Doch wenn Markus Söder, wie geplant, in den ersten drei Monaten des kommenden Jahres zum Regierungschef in Bayern gewählt wird, dann darf er für sich in Anspruch nehmen, der jüngste bayerische Ministerpräsident seit dem Zweiten Weltkrieg zu sein. Zwar wurde auch Söders großes Vorbild Edmund Stoiber mit 51 Jahren in dieses Amt gewählt, doch Stoiber war 1993 schon ein paar Monate älter, als Söder – geboren am 5. Januar 1967 in Nürnberg – es Anfang 2018 sein wird.

Als „junger Wilder“ mag Söder schon lange nicht mehr gelten. Schon vor zehn Jahren, als er das Amt des CSU-Generalsekretärs abgab und als Europaminister erstmals ins bayerische Kabinett aufrückte, wurde ihm bescheinigt, dass er ans „Ende der Flegeljahre“ gekommen sei. Er selbst sagt im Gespräch mit unserer Redaktion: „Ich bin heute deutlich gelassener, als ich es früher war.“ Richtig aufregen könne er sich nur noch beim Fußball. Dazu hat er, so ist hier anzumerken, ausreichend Gelegenheit: Söder ist seit seiner Kindheit eingefleischter „Clubberer“ und seit Jahren in verschiedenen Gremien des 1. FC Nürnberg aktiv.

Dass er, wie er es nennt, „Reifeprozesse“ durchgemacht hat, belegt seine Biografie. Söder hat es als Sohn eines Maurermeisters zum promovierten Juristen und Fernsehjournalisten gebracht. Er trat schon 1983 in die Junge Union und in die CSU ein, wurde 1994 in den Landtag und 1995 zum JU-Landesvorsitzenden (bis 2005) gewählt. Von 2003 bis 2007 war er Generalsekretär der CSU. Aus dieser Zeit her rührt sein Ruf, ein „Lautsprecher“ und „Fachmann für mediale Vermarktung“ zu sein.

Wie medienwirksam geht, weiß Markus Söder

Mit den Ministerämtern, die er seit 2007 innehat, änderte sich das aber schrittweise. Zwar bewies Söder in der Folgezeit, dass er sich nach wie vor gut darauf versteht, seine Politik medienwirksam darzustellen. Als Europaminister (bis 2008) nannte er sich „bayerischer Außenminister“. Das Umweltministerium, das er bis 2011 leitete, wertete er kurzerhand zum „Lebensministerium“ auf. Das Lautsprecherische aber trat vollends in den Hintergrund, als er 2011 von Horst Seehofer zum Finanzminister berufen wurde. Hier waren Härte, Ausdauer und Verhandlungsgeschick gefragt – bei der Rettung der Landesbank ebenso wie im Streit um den Länderfinanzausgleich. Das erkannte jetzt sogar Seehofer an, der sich bis zuletzt dagegen gesträubt hatte, zugunsten Söders vorzeitig als Ministerpräsident zurückzutreten.

Söder dankt es ihm. Seehofer, so sagt er, habe „menschliche Größe“ gezeigt. Die Doppelspitze mit ihm als Ministerpräsidenten und Seehofer als CSU-Chef nennt er ein „sehr gutes Konstrukt“. Söder sagt: „Ich werbe sehr dafür, dass diese Lösung in der Partei Akzeptanz findet.“ Dass viele in der CSU jetzt viel von ihm erwarten und andere ihn immer noch kritisch sehen, weiß er. „Ich nehme die Erwartungen ernst, ich nehme aber auch die Skepsis ernst“, sagt Söder.

Söder will bei der inneren Sicherheit "klare Kante" zeigen

Einen Plan für das Landtagswahljahr 2018, in dem der CSU in Bayern mit der AfD ernsthafte Konkurrenz von rechts droht, hat er auch. Er will die konservativen Wähler, die sich zuletzt von der CSU abgewandt haben, zurückgewinnen. Es gehe dabei aber nicht um einen Rechtsruck. „Für die CSU geht es um die Wiedergewinnung alter Glaubwürdigkeit“, sagt Söder.

Er sieht sich selbst als „modernen Konservativen“. Er sei zum Beispiel sehr dafür, dass Frauen genauso Karriere machen wie Männer und dafür auch die gleiche Bezahlung bekommen. Aber er sei auch dafür, dass ein „starker Staat“ bei der inneren Sicherheit „klare Kante“ zeige. Unter den Anhängern der AfD seien „nicht nur Dumpfbacken“, es gebe auch „sehr viele ganz normale Bürger, die die gewählt haben“. Er sehe die Chance, diese Wähler wieder an die CSU zu binden. Söder ist überzeugt: „Die heutige Mitte ist konservativer, als sie früher war.“ Er plädiert auch für eine klare Abgrenzung von SPD und Grünen. „Die Strategie, nach links zu schielen, halte ich für falsch“, sagt Söder. „Ich will nicht näher an die SPD und die Grünen rücken.“

Ist der Machtkampf in der CSU nun vorbei? Chefredakteur Walter Roller im Videointerview.
Video: Ida König

Lesen Sie zur neuen CSU-Doppelspitze auch: Wie lange hält der Weihnachtsfriede der CSU?

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Die Diskussion ist geschlossen.

05.12.2017

Hallo Herr Bachmeier,

wieviel Lobeshymnen und Jubelarien habens denn noch in der Schublade?

Mich interessierts insoweit damit ich weiss, wieviel ich im Politik- und Bayernteil online und print die nächsten Tage nicht lesen muss.

05.12.2017

Ich sehe es so, wie es ein AfD-freundlicher Verein zur Bundestagswahl großflächig plakatiert hat: „Franz Josef Strauß würde AfD wählen“.

Die AfD ist ganz klar gegen die Masseneinwanderung aus islamischen Ländern, während die CSU einen Platz am Regierungstisch im Bund der eigenen politischen Überzeugung vorzieht. Sie mag zwar ähnliche politische Vorstellungen wie die AfD haben, ist aber nicht bereit, dazu zu stehen.

Joachim Datko - Ingenieur, Physiker