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Teures Abenteuer
29.07.2009

Schnupperflug ins All

Sonja Rohde will als erste deutsche Frau ins Weltall fliegen.
Foto: dpa

Im nächsten Jahr sollen Pauschaltouristen zu Kurztrips in den Weltraum abheben. Die Deutsche Sonja Rohde wird an Bord sein. Von Ronald Hinzpeter

Von Ronald Hinzpeter

Augsburg/Oshkosh - Mit spitzem Rechenstift betrachtet kommt Sonja Rohde der aufregendste Urlaub ihres Lebens vergleichsweise billig: Er wird sie 1333 Dollar kosten - pro Minute. Dafür kommt sie immerhin in den Weltraum.

Das ist ziemlich wenig, gemessen an der Apollo-11-Mission. Dort summierte sich die Flugminute auf 2,47 Millionen Dollar. Dafür waren die Astronauten auch acht Tage, drei Stunden, 18 Minuten und 35 Sekunden unterwegs, Mondlandung eingeschlossen.

Sonja Rohde wird vom Start bis zur Landung nur zweieinhalb Stunden reisen und davon lediglich 15 Minuten die Schwerelosigkeit des Alls genießen. Doch das ist ihr den Reisepreis von 200 000 Dollar, umgerechnet 140 000 Euro, wert. Denn die 33 Jahre alte Immobilienunternehmerin aus Hagen träumt schon seit ihrer Kindheit davon, in den Weltraum zu reisen. Sie dürfte darüber hinaus wohl in den Geschichtsbüchern einen kleinen Eintrag bekommen, denn sie wird die erste Deutsche im All sein.

Wann sie jedoch abhebt, steht zwar nicht in den Sternen, aber der genaue Termin ist unsicher. Wenn alles gut geht, wird das nächstes Jahr sein.

Ihrem Traum ist sie dieser Tage einen guten Schritt nähergekommen, denn sie war dabei, wie im Rahmen einer Flugshow in Oshkosh im US-Bundesstaat Wisconsin das Flugzeug "WhiteKnightTwo" vor großem Publikum abhob. Diese außergewöhnliche Maschine ist das Trägerflugzeug, das von 2010 an regelmäßig ein Raumschiff mit Weltraumtouristen ins All transportieren soll. Es war das erste Mal, dass der doppelrümpfige Spezialflieger vor großem Publikum seine Runden drehte. Bereits Ende vergangenen Jahres hatte er seinen Jungfernflug erfolgreich hinter sich gebracht.

Die "WhiteKnightTwo" wird einmal vom amerikanischen Bundesstaat New Mexico aus den Raumflieger "SpaceShipTwo" in gut 15 Kilometer Höhe transportieren. Dort koppelt sich das Raketenshuttle ab und entfernt sich mit Überschalltempo bis zu 110 Kilometer von Mutter Erde. Danach beginnt bereits wieder der Sinkflug zurück nach Hause. Immerhin bekommen die sechs Passagiere auf diesem Flug eine Viertelstunde Weltall geboten und einen Anblick des Blauen Planeten, den bisher immer noch sehr wenige Menschen genossen haben.

Auf diesen Augenblick freut sich Sonja Rohde schon ihr ganzes Leben. Ihr Großvater hatte ihr einst ein Kinderlexikon geschenkt und in dem liebte sie vor allem die Seiten mit den Sauriern und den Sternen. Wie sie auf ihrer Internetseite erzählt, hoffte sie zumindest auf eine Reise ins All bis spätestens 2050 - "als zahnlose Oma".

Vor vier Jahren traf sie den britischen Milliardär Richard Branson auf einer Safari in Afrika. Der hatte als Tonstudiobesitzer seine erste Million verdient, als er 1973 die Debüt-Platte des unbekannten Gitarristen Mike Oldfield rausbrachte. Sie hieß "TubularBells" und wurde der Grundstein des Branson'schen "Virgin"-Imperiums. Jetzt will er mit seinem Unternehmen Galactic betuchte Menschen ins All schießen. Solche wie Sonja Rohde eben. Sie kam mit dem schillernden Unternehmer beim Abendessen ins Gespräch über ihre Weltraumträume - und erhielt das Angebot, Passagierin im "SpaceShipTwo" zu werden. Sonja Rohde schloss den Vertrag gleich per Handschlag ab.

Bisher stehen auf der Passagierliste 300 zahlungskräftige Abenteurer wie das Physikgenie Stephen Hawking und der Ex-Rennfahrer Niki Lauda. Nach den Plänen von Branson und seinem Partner Paul Allen, einem Mitbegründer von Microsoft, sollen einmal bis zu fünf Raumschiffe vom "Spaceport America" in der Ödnis von New Mexico abheben. Den futuristisch geformten Weltraumbahnhof im heißen Sand des amerikanischen Südwestens gibt es bisher nur auf Zeichnungen.

Ursprünglich wollte Galactic bereits Ende dieses Jahres die erste Pauschaltour in den Himmel schießen. Doch dann tauchten technische Probleme auf und die Zeitpläne wurden über den Haufen geworfen.

Am Geld wird das Projekt wohl nicht scheitern. Gerade hat sich das Emirat Abu Dhabi über seine Investment-Tochter Aabar Investments (ihr gehören 9,1 Prozent von Daimler) mit rund 200 Millionen Euro bei Galactic eingekauft. Die Scheichs wollen am Persischen Golf einen Weltraumbahnhof einrichten - womit die Region neben Dubai ein weiteres Vergnügungsangebot der Ultra-Luxusklasse bekäme.

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