Mit Gammelfisch im Auto unterwegs
Was die Waltl-Brüder auf ihrer Tour durch den Norden Europas erlebt haben
Sonnige Nächte, eine atemberaubende Landschaft und jede Menge Abenteuer. Auf der Baltic Sea Circle Rallye rund um die Ostsee haben die Brüder Martin und Rudi Waltl aus Schabringen einiges erlebt. 9500 Kilometer haben die beiden in zwei Wochen mit ihrem 20 Jahre alten BMW zurückgelegt. Nun sind sie wieder zurück. Mit vielen Eindrücken, die sie nie wieder vergessen werden. Einer der unvergesslichsten Momente, sagen die beiden, ist sicherlich die Sache mit dem Gammelfisch. Denn bei der Rallye rund um die Ostsee, die mit 120 Fahrzeugen in Hamburg startete, geht es nicht darum, als Erster und Schnellster zurück in die Hansestadt zu kommen. Vielmehr gilt es, Land und Leute zu erleben. Und dabei sollen auch verschiedene Aufgaben helfen, die sich die Veranstalter für einzelne Stationen ausgedacht haben. Und die mit dem Gammelfisch, sagt Rudi Waltl, war die delikateste von allen. „Die Aufgabe lautete, dass wir diesen vergorenen Fisch kaufen, die Dose öffnen und damit 200 Kilometer fahren müssen. Danach musste jeder ein kleines Stück essen.“ Eine Erfahrung, auf die beide gerne verzichtet hätten. Denn ein Genuss sei diese spezielle nordische Delikatesse beileibe nicht gewesen. „Aber mit viel Zwiebeln konnte man schon ein kleines Stückchen essen.“
Ansonsten haben die Brüder die Aufgaben allerdings nicht allzu ernst genommen. Möglicherweise auch, weil die beiden hauptberuflichen Ingenieure immer wieder damit beschäftigt waren, die Autos von anderen Rallyeteilnehmern wieder fitzumachen oder abzuschleppen. „Unser eigenes Auto war wie ein unzerstörbarer Panzer. Das war tipptopp“, loben die beiden ihren fahrbaren Untersatz, den sie für gerade mal 2000 Euro erstanden und mittlerweile schon wieder verkauft haben. Die Holländer, mit denen sie auf der Tour durch den Norden Europas quasi eine Fahrgemeinschaft gebildet haben, hatten da weniger Glück. Bei ihnen machte die Benzinpumpe schlapp. Ein Ersatzteil war schnell gefunden. Nur der Filter fehlte noch. „Da haben wir dann einfach unser Nudelsieb genommen und das mit eingebaut“, sagen die beiden. Eine Konstruktion, die die ganze Tour über hielt.
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