Tradition auf der Turmspitze
Im Zuge der Renovierung der Spitalkirche wurde ein neues Kreuz aufgesetzt
Dillingen Eine Vorahnung auf den Ersten Weltkrieg – die hatte Spitalverwalter Birnmann. Im Jahr 1913 setzte er die Turmspitze auf die Spitalkirche in Dillingen. Mit dabei: Birnmanns Einschätzung der politischen Lage. Bei den Sanierungsarbeiten kamen die alten Schriften jetzt wieder ans Tageslicht. Und der heutige Stiftungsleiter Siegfried Huber sagt: „Dabei erfuhr man, dass der Spitalverwalter vor einem drohenden Weltkrieg gewarnt hatte, welcher ja dann 1914 tatsächlich traurige Wirklichkeit wurde.“ Lesen konnte man die Schriften übrigens dank der Bewohner des Stiftes – mit ihrer Hilfe konnten die Sätze entziffert werden.
Am Mittwoch wurde als Abschluss der Arbeiten an der Kirche das neue Kreuz montiert (wir berichteten). Durch Blitzeinschläge und Korrosion war das alte beschädigt worden. Zudem war die Holmstange und die Holzverschalung der Turmspitze stark sanierungsbedürftig und wurde erneuert. Neben den Arbeiten wurde besonders auf eine Tradition Wert gelegt: das Beilegen von Dokumenten und Medaillen. Neben den Neuen kamen auch die gefundenen Schriften dazu – als Kopie und in neudeutscher Schreibweise. Bei der jüngsten Montage der Kirchturmspitze wurden neben einer aktuellen Ausgabe der DZ auch der Kirchenführer der Spitalkirche eingeschlossen. Dazu kamen unter anderem Erinnerungsmedaillen der Hospital-Stiftung Dillingen und eine Urkunde mit dem Titel „In Memoriam“. Darin notiert sind die Ereignisse seit 1913, die Wahl des deutschen Papstes, die Finanzkrise und der Klimawandel.
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